Er half einer Frau – und wurde dafür brutal verprügelt.
Nach einem Gewaltdelikt im Bahnhof Rheine im November vorigen Jahres hat das Amtsgericht Münster heute Öffentlichkeitsfahndung nach zwei bislang unbekannten Tätern angeordnet.
Ihr Opfer wirde ein 24-jähriger Mann nachmittags gegen 16.30 Uhr im Zug von Münster nach Rheine. Dieser hatte kurz nach dem Einstieg in den Zug am Hauptbahnhof Münster hilfsbereit einer Frau geholfen, die beim Einstieg in den Reisezug gefallen war.
Daraufhin sprachen ihn die Unbekannten an und forderten ihn aggressiv auf, die Frau nicht anzufassen.
Ohne weiter darauf einzugehen, setzte sich der Helfer in den Zug.
Unmittelbar nach dem Ausstieg in Rheine erfolgte dann der Angriff der beiden Unbekannten. Sie attackierten ihn zusammen, prügelten auf ihn ein.
Anschließend flüchteten sie vom Bahnsteig.
Das Opfer erlitt durch die Schläge erhebliche Verletzungen im Gesicht.
Laut Beschluss des Amtsgerichts Münster werden die gesicherten Fotos der Schläger aus der Videoüberwachungsanlage nunmehr, 5 Monate später, für die Öffentlichkeitsfahndung freigegeben.
Die Bundespolizeiinspektion Münster ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Münster unter der Telefonnummer 0251/97437-0 entgegen. Alternativ werden unter der kostenfreien Servicenummer der Bundespolizei 0800 6 888 000 oder durch jede andere Polizeidienststelle Hinweise entgegengenommen.
Quelle Bundespolizei
Kommentare
Was ist das für ein Gesetz, das das Foto erst 5 Monate später veröffentlicht werden. Kann man mir eine Erklärung geben warum die Fotos so spät freigegeben worden sind.ihr solltet euch schämen so spät Bilder zu veröffentlichen. Und jetzt wird wieder um Hilfe gebeten, was meint ihr wer sich daran noch erinnert. Aber so ist das in Deutschland nun mal, da werden so Schläger noch geschützt von unsere regierung einfach nur armselig.
Das sind eben die Gesetze, Herr Czaplinski. Fotos darf die Polizei erst veröffentlichen, „wenn alle anderen Ermittlungsansätze ausgeschöpft sind“. Gerade bei solch brutalen Gewalttaten kann man das kaum nachvollziehen. Wir stimmen Ihnen uneingeschränkt zu.