Wo ist es für Bergkamener Anwohner zu laut?
Das will bzw. muss die Nordbergstadt jetzt von ihren Bürgern erfahren. Ebenso wie alle anderen Kommunen ist sie per EU-Recht dazu verpflichtet.
Die Stadt Unna hat aus Lärmschutzgründen bereits zahlreiche Hauptstraßenabschnitte temporeduziert – das längste ist die ca. 5 km-Strecke vom Kreishaus bis zur Standgrenze Kamen (komplette Friedrich-Ebert- und Kamener Straße).
Letztmalig 2019 hat die Stadt Bergkamen einen Lärmaktionsplan aufgestellt, berichtet die Verwaltung. Darin ist aufgeführt, wie laut es an Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen im Stadtgebiet ist und wie dieser Lärm auf die angrenzenden bebauten Bereiche wirkt.
Jetzt liegen neue Karten zur aktuellen Lärmbelastung vor, und die Stadt Bergkamen muss bis Mitte 2024 laut EU-Recht ihren Lärmaktionsplan fortschreiben.
In einer ersten Beteiligungsrunde werden die Bürgerinnen und Bürger nun konkret gefragt, wo es für sie zu laut ist.
Ab nächster Woche Montag (15. Januar) besteht die Möglichkeit, Anmerkungen zu den kartierten Lärmproblemen, aber auch zu anderen lauten Orten in Bergkamen digital abzugeben. Die Ergebnisse fließen direkt in den Lärmaktionsplan ein.
DieBürger haben noch bis zum 18. Februar Zeit, ihre Gedanken zur Lärmbelastung hier einzutragen: www.bergkamen.de/laerm
Aufbauend auf den Ergebnissen der ersten Befragung sowie einer fachlichen Auswertung der Lärmbelastung erfolgt die weitere Bearbeitung des Lärmaktionsplans. Es werden dann Maßnahmen zur aktiven oder passiven Lärmminderung vorgeschlagen.
Dies kann z. B. eine Reduzierung der Geschwindigkeit, der Einbau gedämmter Fenster oder auch der Bau von Lärmschutzwällen oder -wänden sein.
Bürgerinnen und Bürger, die keinen (Internet-)Zugang zur den Online-Karten haben, können sich an das Amt für Stadtplanung, Frau Thoms unter Tel.: 02307-965-327 wenden.
Pressemitteilung Stadt Bergkamen
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