Das dritte Adventswochenende ist im Kreis Unna traditionell vielen Kleinstadt- und Stadtteilweihnachtsmärkten vorbehalten, so auch in diesem Jahr wieder in Fröndenberg, Werne, Bergkamen-Oberaden und Kamen-Methler.
Der lauschige Budenzauber am Stadtmuseum in Oberaden ist drastisch geschrumpft, seit das Museum vor einigen Jahren zur Großbaustelle mutierte. Fanden sich hier früher unüberblickbare Besuchertrauben sowohl auf dem Vorplatz als auch in allen Etagen des Museums und im Museumskeller ein, um stundenlang zu stöbern, Geschenke zu kaufen und zu genießen (legendär waren die frisch gebackenen Spekulatius im Museumskeller), so beschränkt sich das Treiben in diesem Jahr nur noch auf ein knappes Dutzend Stände auf dem Platz.
Nebst Bühne mit Programm jedoch – an beiden Tagen. Und mit dem Grünkohl der Freiwilligen Feuerwehr, der zum Pflichtprogramm des Oberadener Weihnachtsmarkts gehört und immer auch zum Mitnehmen in Schlauchverpackungen abgefüllt wird.
Auch das altertümliche Kettenkarussell darf auf dem Oberadener Museumsplatz nicht fehlen, ebenso wie den Glühwein seit eh und je der Oberadener SPD-Ortsverein ausschenkt – heiß, aromatisch und wie alles andere zu volkstümlichen Preisen.
Im Vergleich mit diesem bescheidenen Budenzauber macht sich der ebenso auf zwei Tage beschränkte Weihnachtsmarkt einige Kilometer weiter in Kamen-Methler geradezu gigantisch aus und erfreute sich am Samstag ab dem Nachmittag eines regelrechten Ansturms.
In Kamens westlichem Stadtteil wird der Weihnachtsmarkt im jährlichen Wechsel rund um die evangelische Margarethen- und die katholische St. Marien-Kirche abgehalten. In diesem Jahr ist wieder St. Marien an der Reihe, passend zur in diesem Jahr erfolgten Wiedereröffnung der Kirche, die aufwändig renoviert wurde und sich im Lichterglanz wunderschön präsentiert.
Die Kirche stand am Weihnachtsmarktsamstag für Besucher offen und wurde rechtschaffen bestaunt.
Rund um das Gotteshaus schmiegen sich dicht an dicht Dutzende Stände von ausschließlich lokalen Anbietern, was dem Methleraner Weihnachtsmarkt stets einen unverwechselbaren Charme verleihen:
Ob heimische Einzelhändler mit Seife, Büchern, Strickwaren oder Fisch, ob Waffeln und Glühwein vom Rotary-Club, Kinderpunsch und frisches Brot von der Feuerwehrjugend oder selbstgebackene Plätzen vom Kita-Förderverein – es dauert schon seine geraume Zeit, bis sich Besucher durch die Vielzahl an Angeboten durchgestöbert und durchprobiert haben.
Hier eine Fotostrecke der beiden Weihnachtsmärkte. Beide sind auch am Sonntag noch bis zum Abend geöffnet.
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