Die 14. Integrierte Sekundarschule in Berlin setzt Zeichen gegen digitale Bedrohungen:
In einer Zeit, in der der digitale Raum nicht nur Chancen, sondern auch Herausforderungen birgt, hat die 14. Integrierte Sekundarschule in Berlin ein positives Signal gesetzt. Als Vorreiterin nahm sie erfolgreich am Intensivprogramm „WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit.“ des Cybermobbing-Hilfe e.V. teil und wurde als erste Projektschule ausgezeichnet. Mit ihrer Teilnahme setzt die Schule ein deutliches Zeichen für ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander im digitalen Raum.
„In der digitalen Welt müssen wir neue Wege gehen, um die Herausforderungen von Cybermobbing zu bewältigen. Unser Schulprogramm ist keine Standardlösung; es ist ein dynamischer Ansatz, der Schülerinnen und Schülern ermöglicht, aktiv und kreativ gegen Cybermobbing vorzugehen“, erklärt Lukas Pohland aus Schwerte, Gründer und 1. Vorsitzender des Cybermobbing-Hilfe e.V.
Workshops und Selbstverpflichtungserklärung
Die kompletten Jahrgänge 7 und 8 haben am speziell konzipierten Workshop teilgenommen, der im Rahmen von Projekttagen an der Schule stattfand. Diese Workshops vermitteln den Schülerinnen und Schülern nicht nur theoretisches Wissen über Cybermobbing, sondern ermöglichen auch eine kreative Umsetzung durch aktive Medienarbeit. Hierdurch werden nicht nur die erworbenen Kenntnisse gefestigt, sondern auch ein positiver Umgang mit digitalen Endgeräten vermittelt.
Nach erfolgreicher Teilnahme unterzeichneten die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie weitere am Schulleben Beteiligte eine Selbstverpflichtungserklärung. In dieser bekennen sie sich zur ernsten Bedrohung durch Cybermobbing und versichern, aktiv und nachhaltig dagegen vorzugehen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler zu fördern.
Schutz vor schädlichen Auswirkungen
Die ausgezeichneten Schulen werden auf der Website des Vereins als Projekt-Schulen gelistet und werden einen Zugang zu einem Online-Portal erhalten. Hier finden sie weiteres Informationsmaterial, Videos, neue Module und Neuigkeiten – nicht nur für Schüler, sondern auch für Eltern, Lehrkräfte und andere Beschäftigte an der Schule.
„Uns ist es ein besonderes Anliegen, Schülerinnen und Schülern die Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich selbst und ihre Mitschüler vor den schädlichen Auswirkungen von Cybermobbing zu schützen. Gleichzeitig fördern wir einen verantwortungsbewussten und respektvollen Umgang im digitalen Raum“, so Pohland.
Das Schulprogramm „WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit.“ ist für alle weiterführenden Schulen in sämtlichen Bundesländern geeignet. Interessierte finden weitere Informationen über das Programm und die Möglichkeiten zur Anmeldung sowie Teilnahme unter https://www.cybermobbing-hilfe.de/zertifizierung/.
Über Lukas Pohland und Cybermobbing-Hilfe e.V.
Lukas Pohland aus Schwerte engagiert sich seit Jahren vielseitig im Bereich Cybermobbing-Hilfe. In den Medien gilt der 19-Jährige inzwischen als Experte für dieses Thema. Der Anlass für sein Engagement waren seine persönlichen Erfahrungen: Im Alter von zwölf Jahren war Pohland selbst von Cybermobbing betroffen, nachdem er einer im Internet gemobbten Mitschülerin geholfen hatte.
Auf die Initiative von Lukas Pohland wurde im November 2018 der gemeinnützige Verein Cybermobbing-Hilfe e.V. gegründet. Seitdem betreibt der Verein mit Pohland als 1. Vorsitzenden aktiv Präventionsarbeit gegen Cybermobbing und hilft betroffenen Kindern und Jugendlichen durch ein Beratungsangebot. Der Cybermobbing-Hilfe e.V. unterstützt Schulen, öffentliche Institutionen und Unternehmen im Einsatz gegen Cybermobbing und betreibt damit wichtige Präventionsarbeit.
Darüber hinaus engagiert sich Lukas Pohland als Redner in Schulklassen, bei Veranstaltungen oder in den Medien. Schon mehrfach war er in bekannten TV-Formaten auf dem Podium zu Gast: unter anderem in der NDR Talk Show. Ebenso betreibt er Aufklärungsarbeit in der Politik: Im April 2018 sprach er auf Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen als Sachverständiger vor dem Landtag Nordrhein-Westfalen. Er wurde zudem mehrere Male ins Bundeskanzleramt eingeladen. Pohland ist Mitglied im Beirat der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz.
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