Happy End für Glückskatzenomi Schnurri. Der Tierschutzverein Hagen und Umgebung erzählt Schnurris anrührende Geschichte aus ihrer eigenen Perspektive wie folgt:
„Hi Leute, ich bin Schnurri, eine 24jährige Katzen-Omi, Trennungsopfer.
Und dann habe ich Mitte August 2023 auch noch mein Zuhause verloren, weil Herrchen ins Pflegeheim gekommen ist.
Eigentlich war geplant, dass Frauchen zurück ins Haus zieht, hat sie aber nicht gemacht. Warum, weiß ich nicht.
Sie hat meinen Kumpel geholt, den Hund, aber ich durfte nicht mehr ins Haus. 😔
Ich lebte somit nur noch im Garten, ohne einen warmen Unterschlupf. Eine Einkaufklappbox mit einem Handtuch wurde mir immerhin hingestellt und ich wurde regelmäßig von Anwohnern gefüttert, aber es war so einsam und kalt.
Und ich bin doch schon so alt und traurig, dass mein Mensch nicht mehr da ist.
Außerdem waren da noch zwei olle Artgenossen aus der Umgebung, die mich gemobbt und mir das Futtter weggenommen haben.
Es war eine schlimme Zeit für mich.
Aber da gab es eine Frau, die eine andere Frau vom Tierschutz kennt und ihr von mir erzählt hat. Die kam dann vorbei und hat erstmal eine große Hundetransportbox mit Heu, Decken und Körbchen für mich hingestellt und dick und warm eingepackt, so dass ich mich zumindest erstmal trocken und windgeschützt verkriechen konnte.
Ich wurde auch auf den Arm genommen und durfte nach soooo laaaanger Zeit mal wieder schmusen und wurde gestreichelt. Das tat so gut.❣
Es waren mehrere Menschen da und alle redeten und redeten und alles drehte sich um mich. Aber die Sprache der Menschen hab ich nicht verstanden. Es war aber so schön, dass da jemand war.
Am nächsten Tag waren die schon wieder da und haben mich in eine kleinere Transportbox gepackt. Ich hab mich gefreut, weil ich nicht alleine war und Futter bekam. Aber irgendwas war anders.
Die haben mich in ein Auto gestellt und zum Tierarzt gebracht. Mein Fell war total verfilzt, ich habe Rückenschmerzen durch Arthrose und konnte mich ja nicht mehr so pflegen.
Außerdem hab ich zwei eingewachsene Nägel, auch das verursachte mir enorme Schmerzen, aber die Frau in dem grünen Kittel, ist wohl eine Tierärztin, hat mir die Nägel geschnitten und die ca. 1 cm tief
eingewachsenen Nägel aus dem Fleisch geholt. Das tat gut.
Alle lobten mich, wie brav ich war. Ich war einfach nur froh dass ich im Warmen war. Und nun? Bringen die mich jetzt wieder in den Garten? Immerhin hätte ich ja jetzt die Hundetransportbox, worüber ich sehr dankbar war.
Eine Blutuntersuchung musste wohl verschoben werden, weil das samstags nicht gemacht wird … irgendwas wegen Labor und Wochenende. Hab ich nicht ganz verstanden.
Dann kam ich wieder ins Auto und wir fuhren wieder.
Und dann kam ich in eine Wohnung. Eine richtige Wohnung mit einer älteren traurigen Dame, die grade ihren Hund verloren hatte.
Diese ältere Dame ist nun mein Pflegefrauchen, wo ich für immer bleiben darf. Ich habe ein eigenes Körbchen, ein Klöchen, bekomme regelmäßig was zu essen und trinken und werde beschmust.
Das neue Frauchen hat geweint als sie mich sah. Aber es waren auch Freudentränen.
Nun leben wir beiden älteren Mädels in einer Wohngemeinschaft, ich bekomme sogar noch ein Netz für den Balkon, damit ich auch mal wieder frische Luft schnuppern darf.
Nächste Woche ist dann noch eine Blutuntersuchung fällig.
Aber ich hab in meinem hohen Alter noch einen SECHSER im Lotto, ICH HABE EIN WARMES ZUHAUSE, wo ich geliebt werde. DANKE!
Ich bin jetzt und ab sofort ein Pflegetier des Tierschutzverein Hagen und Umgebung e.V.
Jetzt werden alle anfallenden Kosten für mich vom Verein übernommen und ich habe keine Sorgen mehr.🍀❣🍀
Ich wünsche allen meinen Artgenossen und anderen Tieren so ein Glück. Auch wir Senioren leiden und trauern. Bitte schaut nicht weg. Wir haben auch noch soooo viel Liebe zu geben.“
Quelle und Fotorechte: Tierschutzverein Hagen und Umgebung
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