Geflüchtete, die den Kommunen zugewiesen werden, sollten sofort arbeiten dürfen – unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus.
Das forderte am Montag, 2. Oktober, der Deutsche Städtetag.
Hauptgeschöftsführer Helmut Dedy erklärte in einer Pressemitteilung:
„Das Asyl- und Aufenthaltsrecht müsste entsprechend geändert werden und berufliche Qualifikationen aus den Heimatländern der Geflüchteten müssen schneller und unbürokratischer anerkannt werden.“
Dedy weiter:
„Dann hätten wir eine Win-win-Situation für alle Seiten: Die Integration in den Arbeitsmarkt stärkt auch die gesellschaftliche Integration.
Gleichzeitig würden wir etwas gegen den Fachkräftemangel tun und die Städte würden von Sozialausgaben entlastet, wenn Geflüchtete in Arbeit sind. Das wäre auch wichtig für die gesellschaftliche Akzeptanz zur Aufnahme von Geflüchteten.“
Unbeantwortet lässt Dedy die Frage, wie viele Asylbewerber überhaupt dazu geeignet wären, die dringend benötigten Fachkräftearbeiten auszuführen.
Politiker von Union, FDP und Grünen schlossen sich gleichwohl der Forderung des Gemeindebunds an, Asylbewerbern bereits vom ersten Tag an Zugang zum Arbeitsmarkt zu verschaffen.
FDP und Union verlangen zudem, Asylbewerbern statt Geld- nur noch Sachleistungen zur Verfügung zu stellen.
Quelle: Deutscher Städtetag
Kommentare