„Man könnt heulen,wenn man den Blick des Hundes sieht.“
Für sehr emotionale Reaktionen sorgt seit dem Wochenende das Tierheim Mülheim an der Ruhr mit einen Posting auf Facebook. Es zeigt einen Kangal, der vor dem Tierheim an einem Pfosten angebunden ist. Er wurde einfach dort zurückgelassen.
„Unerträglich,wieviel Leid manche Tiere erdulden müssen“, klagt eine Kommentatorin.
Der Halter, der seinen Hund wie Abfall „entsorgt“ habe, löst bei der Community großen Zorn aus.
Vereinzelt wird in Kommentaren darauf hingewiesen, dass möglicherweise ein menschliches Schicksal hinter diesem Handeln steckt und man den Halter nicht vorschnell verurteilen sollte.
Doch diese Versuche, Verständnis zu wecken, stoßen auf Widerspruch: Viel Zustimmung bekommt zum Beispiel eine Foristin, die das Problem benennt,
„dass immer mehr Leute sich solche Hunde anschaffen, aber nicht in der Lage sind, diese artgerecht zu halten, geschweige denn zu erziehen, oder die finanziellen Mittel für so einen Hund haben. Das betrifft nicht nur Herdenschutzhunde, sondern viele nicht leicht zu führenden Rassen.
Und es wird immer mehr, und niemand schiebt da mal einen Riegel vor.
Und wenn die Menschen dann merken, dass es nicht passt, sollen andere sich einen Kopf machen und am besten noch kostenlos.
Das ist unsere Gesellschaft, ich kann machen, was ich will und die Konsequenzen sollen andere tragen. Sollte ich aus welchem Grund auch immer, meinem Hund nicht mehr gerecht werden können, dann habe ich die verdammte Pflicht, mich selber um eine adäquate Lösung zu kümmern und übernehme die Verantwortung.
Außerdem suche ich mir Hilfe, wenn nötig. Alles andere ist inakzeptabel.“
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