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Hagen: Mitschüler fast totgestochen – Jetzt erst einmal in die Herbstferien

Hagen: Mitschüler fast totgestochen – Jetzt erst einmal in die Herbstferien

Aus der Untersuchungshaft ging es erst einmal in die   Herbstferien für einen Oberstufenschüler aus Hagen, der im Februar zwei Mitschüler vor seiner Schule mit einem Messer schwer verletzt, einen fast getötet hatte.

Der junge Syrer kam in Untersuchungshaft. Wir berichteten damals über die Bluttat.

233 Tage saß der junge Mann in U-Haft in der JVA.

Heute wurde der 18-Jährige entlassen, berichtet die BILD. Denn das zuständige Gericht hatte geurteilt:  Die zweifache Messerattacke war kein zweifacher versuchter Mord, sondern gefährliche Körperverletzung.

Das Urteil: drei Jahre Haft.

Der Haftbefehl wurde vorläufig außer Vollzug gesetzt. Der Verurteilte muss seine Strafe erst später antreten,  die U-Haft wird ihm angerechnet.

Der Prozess begann im vergangenen Monat unter Ausschluss der Öffentlichkeit, da der Schüler zur Tatzeit noch minderjährig war.

Laut Medienberichten hatte der damals 17-Jährige nach einem Streit um Beleidigungen einen 18-jährigen Mitschüler von hinten mit einem Klappmesser angegriffen (Klinge 7,2 cm) und ihm dreimal in den Kopf gestochen.

Ein 17-Jähriger ging dazwischen und versuchte, den Angreifer zu überwältigen – damit rettete er seinem schwer verletzten Mitschüler nach den vorliegenden Erkenntnissen das Leben.

Beide Opfer leiden den Berichten zu Folge bis heute unter den Folgen des Angriffs.

Die Staatsanwaltschaft hatte auf versuchten Totschlag und 4 Jahre Haft plädiert. Nach BILD-Informationen ging das Gericht aber von einem Rücktritt vom Versuch aus – weil der Syrer nach dem letzten Stich das Messer eingeklappt hatte.

Die Eltern des schwer verletzten Opfers äußerten sich fassungslos: Dieses Urteil sei „ein völlig falsches Signal“.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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