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MK: Aggressor wütet in der Stadt, greift Frauen an und prügelt Hündchen mit Absperrkette

MK: Aggressor wütet in der Stadt, greift Frauen an und prügelt Hündchen mit Absperrkette

(Symbolbild, Quelle Pixabay)

Ein außer Rand und Band geratener Aggressor hat am vergangenen Donnerstag die Polizei des Märkischen Kreises  in Atem gehalten. Er drosch mit einer Absperrkette auf ein Hündchen ein,  zerstörte diverse Gegenstände, klaute aus einem Pkw und jagte eine Ordnungsamtmitarbeiterin grapschenderweise bis ins Rathaus.

Innerhalb von nur wenigen Stunden verschaffte er sich ein halbes Dutzend Anzeigen. Am Nachmittag wurde er erneut zwangseingewiesen.

Gegen 8.30 Uhr beobachteten Zeugen in der Innenstadt von Halver, wie der junge Mann eine Leuchte aus der Wand riss, eine andere Lampe zerstörte und ein Schild umtrat.

Gegen 10.30 Uhr begegnete ihm eine Straßenecke weiter eine Mitarbeiterin des städtischen Ordnungsamtes.

Weil er so brüllte, fragte die Dienstkleidung tragende Frau, ob sie ihm helfen könne. Er fasste sie an und kam ihr sehr bedrohlich nahe. Sie schob ihn weg und flüchtete ins Rathaus. Der Mann verfolgte sie bis ins Rathaus hinein – erst als er sah, dass dort Handwerker arbeiteten, drehte er ab.

Die Mitarbeiterin erstattete später Anzeige bei der Polizei wegen sexueller Belästigung.

Noch in der Nähe des Rathauses spuckte der Belästiger währenddessen einer 75-jährigen Frau ins Gesicht. Als sich die Seniorin beschwerte, lachte er und ging weiter. Die Frau erstattete Anzeige bei der Polizei wegen Körperverletzung.

Minuten später begegnete ihm auf der Wiesenstraße eine 29-jährige Frau, die ihre Chihuahuha-Hündin Gassi führte.

Er habe gegrunzt und geschrien, gab die Frau später der Polizei zu Protokoll. Er stellte sich der Frau in den Weg und fragte sie nach ihrem Alter. Als die Frau sagte, dass er sie in Ruhe lassen sollte, holte er mit Kette aus und prügelte auf die Hündin ein.

Die Frau rannte weg. Der Unbekannte warf eine Getränkedose nach ihr, verpasste sie jedoch.

Er schrie weiter herum, ließ dann aber von der Frau ab. Die Frau machte sich auf den Weg zur Polizei, um Anzeige zu erstatten wegen Tierquälerei und einer versuchten Körperverletzung. Sie wollte anschließend einen Tierarzt aufsuchen.

Noch bevor die Frau allerdings bei der Polizei eintraf, keine fünf Minuten nach dem Vorfall am Rathaus, stand der etwa 24-jährige Mann mit der Kette in der Hand vor der Tür der Polizeiwache, klingelte Sturm und schrie unverständliche Sätze in die Sprechanlage.

Bevor ein Polizeibeamter an der Tür war, verschwand der Mann zwischen geparkten Autos. Er riss eine Fahrzeugtür auf, schlug die Tür gegen einen danebenstehenden Wagen und ergriff eine im Pkw liegende Flasche Autoparfum.

Der Polizeibeamte überwältigte ihn, legte ihm Handfesseln an und hielt ihn fest bis zum Eintreffen der Kollegen. Die vermutlich an anderer Stelle im Stadtgebiet gestohlene Absperrkette wurde sichergestellt. Auf Veranlassung des städtischen Ordnungsamtes und nach einer Untersuchung durch einen Arzt wurde der Mann nach Psych-KG eingewiesen und von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Auf Nachfrage unserer Redaktion teilte uns der Polizeisprecher der Kreispolizei Märkischer Kreis, Christof Hüls, ergänzend Folgendes mit: 

„Der etwa 24-jährige Mann (so genau weiß man es nicht) hat die guineische Staatsangehörigkeit. Er tritt in letzter Zeit SEHR häufig auf und wurde bereits mehrmals nach Psych-KG eingewiesen.

Diese Einweisungen erfolgen auf Veranlassung der jeweils zuständigen örtlichen Ordnungsämter. Das Krankenhaus und ein Amtsrichter entscheiden über die Dauer der Maßnahme. Die Polizei ist aus diesem Verfahren völlig raus.

Über den Gesundheitszustand des Hundes kann ich leider nichts berichten.“

Quelle Kreispolizei Märkischer Kreis

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