Eine Massenschlägerei unter syrischen Großfamilien hat am Samstagabend (26. August) einen Großeinsatz der Polizei in Mülheim/Ruhr erforderlich gemacht. Der Auslöser soll – ähnlich wie bei einem Zusammenprall vor einigen Wochen in Castrop-Rauxel – ein Streit zwischen Kindern bzw. Jugendlichen gewesen sein, berichtet die zuständige Polizeidirektion Essen.
Gegen 19:30 Uhr meldeten mehrere Anrufer über den Polizeinotruf eine Auseinandersetzung von ca. 20 Personen, die zum Teil mit Schlagwerkzeugen bewaffnet gewesen sein sollten.
Einsatzkräfte eilten zur Leineweberstraße und trafen dort auf zwei Personengruppen, die sich noch anschrien und immer wieder versuchten aufeinander loszugehen. Die Gruppen wurden vor Ort getrennt und so mögliche Angriffe verhindert.
Als ein 18-jähriger Syrer wiederholt versuchte, zu der anderen Gruppe zu gelangen, wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten in Polizeigewahrsam genommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen kam es am Einsatzort zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei syrischen Familien, deren Ursprung möglicherweise in einem Streit unter Kindern bzw. Jugendlichen lag.
Die Eltern der mutmaßlich streitenden Kinder/Jugendlichen gerieten körperlich aneinander und wurden hierbei von weiteren Familienmitgliedern unterstützt.
Bei der Auseinandersetzung wurde ein 13-jähriger Junge leicht verletzt und ambulant behandelt. Seine 21-jährige schwangere Schwester und sein 20-jähriger vorerkrankter Bruder wurden vorsorglich ebenfalls von Rettungskräften untersucht.
Ein 42-jähriger Syrer wurde schwer verletzt und zur weiteren Behandlung stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.
Nach Zeugenangaben sollen vor Eintreffen der Polizei einige Personen geflüchtet sein.
Das Kommissariat für Clankriminalität hat die Ermittlungen in dem Sachverhalt übernommen.
Quelle: Polizei Essen
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Schickt sie alle nach Hause, ohne wenn und aber.