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60 Schreier randalieren nach schwerem Arbeitsunfall vor Unfallklinikum Nord

60 Schreier randalieren nach schwerem Arbeitsunfall vor Unfallklinikum Nord

Nach einem schweren Arbeitsunfall gab es am Montagmorgen lautstarke Ausschreitungen vor dem Unfallklinikum in Dortmund-Nord.

Da die Dortmunder Polizei den Vorfall nur am Rande ihrer Kontrolllbilanz der ersten Wochenhälfte erwähnt – so seien rund 60 nicht näher benannte Schreier mit Platzverweisen belegt worden -, fragten wir bei Polizeisprecherin Mathea Luhmann noch einmal genauer nach.

Sie schrieb uns folgende Mail zu dem Hergang:

„Der Betroffene wurde nach seinem Arbeitsunfall, zu dem Sie das Amt für Arbeitsschutz befragen müssten,  ins Unfallklinikum Nord gebracht.

Vor der Klinik (in der der Schwerverletzte mittlerweile versorgt wurde) sammelten sich zuweilen die genannten Personen an.

Sie waren aufgebracht und sehr emotional.

Leider versuchten die Personen immer wieder,  zu dem Betroffenen zu kommen. Gingen Krankenhauspersonal an, schrien lauthlas und so weiter, so dass eben der Betrieb im Krankenhaus gestört wurde.“

Es gab Platzverweise für alle. Wieso die mehreren Dutzend Personen derart aggressiv reagierten,  wird auch auf Nachfrage nicht erläutert.

Die Notiz gehört zu folgender Pressemitteilung:

Auch zu Beginn der Woche (24. – 26. Juli) war die Polizei Dortmund mit verstärkten Einsatzkräften im Dortmunder Stadtgebiet präsent.

Die Beamten kontrollierten über 200 Personen und mehrere Fahrzeuge. Insgesamt sprachen sie 142 Platzverweise aus und vollstreckten vier Haftbefehle.

Am Montag sorgten die Polizisten dafür, dass der Betrieb im Unfallklinikum Nord weiterlaufen konnte. Nach einem Arbeitsunfall am frühen Morgen lag dort ein schwer verletzter Mann. Zwischenzeitlich störten bis zu 60 Personen den Ablauf. Sie wurden mit Platzverweisen belegt.

Im Laufe des Einsatzes am Dienstag konnten die Polizisten zwei Betrüger stellen und im Anschluss mit einem Platzverweis belegen. Am Nordmarkt trafen die Polizisten auf einen Mann, gegen den ein Haftbefehl vorlag. Der Mann verbüßt nun eine mehrmonatige Haftstrafe.

Nach einer kurzen Flucht am Mittwoch konnten die Beamten einen Jugendlichen stellen, der zuvor nicht erlaubten Tabak weggeworfen hatte. Außerdem konnten sie fünf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ahnden. Zwei Täter stellten sie nach Diebstahl auf frischer Tat. Sie wurden im Anschluss an die Polizeiwache Mitte übergeben. Ein Mann, gegen den gleich zwei Haftbefehle vorlagen, wurde von den Beamten festgenommen und verbüßt nun seine Haftstrafe.

Die Dortmunder Polizei wird auch weiterhin auf verstärkte Präsenz und erhöhten Kontrolldruck im Stadtgebiet setzten, um so das Sicherheitsgefühl bei den in Dortmund lebenden Menschen zu erhöhen.“

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