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Heuballen auf Gleisen zwischen Iserlohn und Schwerte: Erhebliche Ausfälle und Verspätungen – Reisende mit Taxen weiterbefördert

Heuballen auf Gleisen zwischen Iserlohn und Schwerte: Erhebliche Ausfälle und Verspätungen – Reisende mit Taxen weiterbefördert

Mehrere verpackte Heuballen hatten unbekannte  Vandalen gestern Abend (22. Juli) auf die Bahngleise zwischen Iserlohn und Schwerte platziert – die gefährlichen Hindernisse lösten erhebliche Verspätungen und Zugausfälle aus.

Gegen 23:15 Uhr informierte der Zugbegleiter der RB 53 (Iserlohn – Schwerte) die Bundespolizei in Hagen, dass er soeben auf der Strecke von Iserlohn nach Kalkhof einen großen Gegenstand überfahren habe.

Dieser liege nun in Teilen unter dem Zug. Trotz sofort eingeleiteter Schnellbremsung sei der Zug nicht mehr rechtzeitig vor dem Hindernis zum Stehen gekommen.

In der Nähe der „Dortmunder Straße“ (L648)/ „Schapker Weg“ stellten die Einsatzkräfte über mehrere Hundert Meter verteilt Trockengras fest. Dieses war zuvor zu einem Ballen gepresst und mit Folie umwickelt gewesen. Ein weiterer Heuballen konnte im Geäst in unmittelbarer Nähe zum Gleisbereich aufgefunden werden.

Im Zug befanden sich während des Zusammenpralls 13 Reisende, die nach bisherigem Ermittlungsstand unverletzt blieben. Erst nach dem der Zug ein Stück zurückgesetzt worden war, konnte er –  nach Beseitigung der Ballenreste – seine Fahrt zum Bahnhof Schwerte fortsetzen. Anschließend wurden die Reisenden mittels Taxen weiterbefördert.

Aufgrund der Streckensperrung verspäteten sich zwei Züge um insgesamt 163 Minuten, ein Zug fiel aus und fünf weitere zum Teil.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Wer kann Angaben zu Tatverdächtigen machen, die sich am 22. Juni gegen 22 Uhr und 23 Uhr am Streckenbereich in Iserlohn in der Nähe der Straßen, Schapker Weg (K 17) und Am Erbenberg, aufgehalten haben?

Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 oder jede Polizeidienststelle entgegen.

Quelle Bundespolizei

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