Seit dem 12. Juni überwacht die Kreispolizei des Märkischen Kreises das von der Stadt Lüdenscheid angeordnete Durchfahrtsverbot für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen. Die MK-Polizei bekommt dafür Unterstützung von Polizeibehörden aus ganz NRW.
Hier einige Zahlen.
- Die Zahl passierender Schwerlastfahrzeuge ist in den Hauptkontrollzeiten von 3.056 auf 2.354 zurückgegangen. Das entspricht einem Rückgang von ca. 26 %, also etwas mehr als einem Viertel.
- Rund 31 % der relevanten Fahrzeuge wurden seit Einsatzbeginn angehalten und kontrolliert.
- 1.944 konnten keine Berechtigung vorweisen, wurden sanktioniert und zurückgewiesen. 6.331 waren berechtigt.
- 67 % derer, die gegen das Durchfahrtsverbot verstoßen, sind mit einer ausländischen Fahrzeugzulassung unterwegs.
- 3.244 Fahrer führten eine Ausnahmegenehmigung der Stadt Lüdenscheid mit. Ihre Zahl stieg vom 12. bis zum 30. Juni von 13 auf 28 % um mehr als das Doppelte. Damit einher geht auch eine Steigerung genehmigter Durchfahrten von Fahrzeugen, die eigentlich dem Durchgangsverkehr zuzuordnen sind.
„Der Anteil des Durchgangsverkehrs liegt deshalb rein rechnerisch bei ca. 45 %. Die Quote derer, die gegen das Durchfahrtsverbot verstoßen, konnte nur geringfügig auf ca. 17 % gesenkt werden.“
Die Überwachungsstrategie wird ab Mittwoch, 5. Juli, wie folgt verändert:
„In Tageseinsätzen werden unterschiedliche Kontrollstellen besetzt, und auch die Überwachungszeiten werden variieren. Für weitere vier Wochen unterstützen uns hierbei Bereitschaftspolizeieinheiten und Verkehrsdienste aus verschiedenen Kreispolizeibehörden.“
Rund ein Viertel der ca. 200 täglich eingesetzten Kräfte wird bei den Kontrollen durch die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis bereitgestellt.
„Außerhalb der vorgeplanten Einsätze wird die Überwachung der Durchfahrtsverbote einer der Schwerpunkte der täglichen Aufgabenwahrnehmung sein“, kündigt ein Polizeisprecher an. „Es gilt aber auch anderen polizeilichen Kernthematiken weiterhin kreisweit gerecht zu werden. Die Kontrollen werden wie bisher in enger Zusammenarbeit mit dem ebenfalls für die Überwachung des Durchfahrtsverbotes zuständigen Ordnungsamt der Stadt Lüdenscheid stattfinden.
Auch im weiteren Einsatzverlauf werden wir unsere Maßnahmen fortlaufend analysieren. Deren Wirkung bewerten wir vor dem Hintergrund des zur Verfügung stehenden Personals.“
Quelle KPB MK
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