Der hochaggressive Jugendliche hatte ein Einhandmesser bei sich – und drohte Polizisten offen an, es einzusetzen.
Zu einem gefährlichen Einsatz kam es am gestrigen Samstagabend (24. Juni) im Dortmunder Hauptbahnhof. Einer Bundespolizeistreife fiel gegen 21.15 Uhr ein 17-Jähriger auf, der offenbar volltrunken war.
Der Jugendliche lief schwankend in Richtung U-Bahnbereich und trat dabei mehrfach gegen die Bahnhofswände.
Als die Beamten sich nach seinem Wohlbefinden erkundeten, versuchte der junge Deutsche sie wegzustoßen und die Flucht zu ergreifen. Dabei verhielt er sich aggressiv und schrie herum, berichtet ein Polizeisprecher.
Die Polizisten hielten den jungen Mann fest, woraufhin dieser plötzlich unkontrolliert um sich schlug und trat.
Der junge Dortmunder wurde zu Boden gebracht. Dabei leistete er wie wild Widerstand, attackierte die Beamten erneut mit Tritten und Schlägen. Sodann drohte er: „Ich hab ein Messer! Und das werde ich benutzen!“
Daraufhin fesselten ihn die Beamten. Der 17-Jährige versuchte in wilder Gegenwehr in seine Bauchtasche zu greifen, und bei der folgenden Durchsuchung fanden die Polizisten dort ein Einhandmesser.
„Es handelt sich hierbei sich um ein Messer, welches mittels einer an der Klinge angebrachten Öffnungshilfe einhändig geöffnet und je nach Verschlussmechanismus auch wieder einhändig geschlossen werden kann“, erklärt der Sprecher.
In der Bundespolizeiwache nahmen die Einsatzkräfte Fingerabdrücke des jungen Mannes und fertigten Lichtbilder von ihm. Anschließend brachten sie ihn nach Hause.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs, Nötigung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
In diesem Zusammenhang verweist die Bundespolizei auf die anstehenden Kontrollmaßnahmen (28. Juni bis 02. Juli) am Dortmunder Hauptbahnhof, die anlässlich des angekündigten Mitführverbotes von Waffen und gefährlichen Gegenständen durchgeführt werden. https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/5540416

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