Mit Schüssen aus ihren Dienstwaffen haben am Freitagabend bzw. in der Nacht zu Samstag zweimal Polizisten in NRW bewaffnete Angreifer gestoppt.
In Nettetal am Niederrhein ging ein Mann, der zuvor selbst den Notruf gewählt hatte, mit einem Messer erst auf Rettungskräfte und dann auf Polizisten los, in Mülheim an der Ruhr eskalierte eine bewaffnete Auseinandersetzung am Bahnhof. Der dort von Polizeischüssen niedergestreckte Mann wurde lebensgefährlich verletzt.
Am Freitagabend gegen 20.50 Uhr meldete sich ein Mann bei der Rettungsleitstelle in Nettetal und kündigte an, sich selbst etwas antun zu wollen. Als der Rettungswagen beim Einsatzort, einer alten Tankstelle, eintraf, ging der Anrufer nach bisherigen Ermittlungen mit einem Messer auf die Retter los.
Das Team zog sich zurück und alarmierte die Polizei. Zivilkräfte der Viersener Polizei trafen bei ihrer Fahndung im Bereich des Alleenradweges auf den Mann.
„Dieser griff auch das Zivilteam augenscheinlich mit dem Messer an. Um den Angriff abzuwehren, musste die Schusswaffe eingesetzt werden“,
heißt es im offiziellen Polizeibericht.
Der Angreifer, ein 21-jähriger Nettetaler, wurde nach derzeitigem Stand in das Bein getroffen und in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen, auch zur Motivlage des 21-Jährigen, dauern an.
Gegen Mitternacht wurde die Polizei Essen zu einer möglichen Messerstecherei am Hauptbahnhof Mülheim gerufen:
Vor Ort trafen die Beamten auf einem Mann, der eine abgeschlagene Flasche sowie ein Messer in der Hand hielt.
„Nach derzeitigem Stand kam dieser mit den Waffen bedrohlich auf die Beamten zu, sodass es zum Einsatz der Schusswaffe kam.“
Der Mann wurde schwer verletzt durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht. Mit Stand vom Samstagvormittag besteht bei ihm Lebensgefahr.
Seine Personalien sind derzeit noch nicht abschließend geklärt.
Aus Neutralitätsgründen hat das Polizeipräsidium Bochum unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Duisburg die andauernden Ermittlungen übernommen.
Quellen: Blaulichtportal Polizei NRW / Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Polizei Bochum
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