Nach dem vom Deutschen Wetterdienst angekündigten Unwetter am Donnerstagnachmittag, 22. Juni, mit heftigen lokalen Gewittern (in Fröndenberg war die Feuerwehr seit Mittag in Bereitschaft) beruhigte sich das Wetter am Abend vorübergehend.
In der Nacht zu Freitag zog dann von Westen eine weitere Front herauf, die heftige Sturmböen und örtlich stundenlangen Starkregen mit sich brachte.
Im Kreis Unna war vor allem wieder Fröndenberg betroffen, wo es zwischen 1 und 2.30 Uhr wie aus Kübeln schüttete und Sturmböen die Außengastronomie auf dem Marktplatz heimsuchten (siehe Bilder – alle Fotos von Anja Reichert).
Von Donnerstag, 13 Uhr, bis Freitag um 10:45 Uhr fuhr die Fröndenberger Wehr laut Mitteilung der Stadt insgesamt 31 Einsätze. In der Summe waren 100 Feuerwehrmitglieder im Einsatz.
Überwiegend handelte es sich bei den Einsätzen um verschmutzte oder überschwemmte Fahrbahnen, umgestürzte Bäume und ausgespülte Gullideckel. Der Schwerpunkt der Schäden lag überwiegend in Fröndenberg-Mitte und im östlichen Teil Fröndenbergs.
Die Mitarbeiter des Fachbereiches Tiefbau/Grünflächen und Ordnung kontrollieren die Schäden und sorgen in Abstimmung mit externen Dienstleistern und in Kooperation mit der Freiwilligen Feuerwehr für Abhilfe, sowie Reinigung der zugeschlammten Abläufe, Absicherung von Gefahrenstellen, Beseitigung von Geäst und umgestürzten Bäumen.
Starkregen flutete Dortmund:
Ab 1 Uhr gab es Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr in Dortmund. Insgesamt waren 33 Fahrzeuge und 170 Einsatzkräfte aus Haupt- und Ehrenamt eingesetzt. Das gesamte Stadtgebiet war betroffen.
In einem Krankenhaus lief das Wasser aus der Decke. Hier konnte der Wassereinbruch schnell gestoppt werden.
Eine Pflegeeinrichtung für beatmete Patienten wurde mit Sandsäcken eingedeicht. Hier drohte Wasser in das Gebäude einzudringen. Acht Patienten wurden zur Sicherheit in andere Pflegeeinrichtungen verlegt. Hierbei unterstütze das THW.
Im Bereich rund um den Nordmarkt liefen vermehrt Keller voll und mussten dementsprechend leergepumpt werden.
An der Stadtgrenze zu Witten kam es zu einem unwetterbedingten Halt einer S-Bahn auf freier Strecke. Hier unterstützen Dortmunder Einsatzkräfte bei der Evakuierung des Zuges.
Es kamen nach bisherigen Erkenntnissen bei allen Einsätzen keine Personen zu Schaden.
Die Unwetterlage ist für die Feuerwehr noch nicht vorbei. Im Laufe des Morgens kommen erwartungsgemäß weitere Einsätze hinzu. Die Wehr bittere darum, Wälder und Parkanlagen zi meiden. Auf Straßen, Rad- und Gehwegen können kleinere und größere Äste liegen oder herabfallen.
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