Zu gewalttätigen Ausschreitungen kam es am gestrigen Samstag zum Finale des Westfalenpokals in Hamm-Rhynern.
Das Finalspiel wurde zwischen dem FC Gütersloh und der Spvgg. Erkenschwick in der Kümpel+Hellmeister-Arena im Westfalia Sportpark vor 2.200 Zuschauern, etwa 1.100 pro Fanlager, ausgetragen. Die Polizei berichtet, was anschließend passierte:
„Nach dem Ende der regulären Spielzeit, während des Elfmeterschießens gegen 16.30 Uhr, verließen etwa 30 gewaltbereite Personen den Block der Spvgg. Erkenschschwick und wollten in den Gästeblock des FC Gütersloh eindringen.
Während Einsatzkräfte der Polizei das verhinderten, wurden sie aus der Störergruppe heraus mit Reizgas besprüht. Drei Polizeibeamte leicht verletzt, verblieben aber dienstfähig.
Trotz mehrerer Provokationen gelang es der Polizei mit weiteren Unterstützungskräften, ein Aufeinandertreffen der Fanlager weitgehend zu verhindern. Pfefferspray und Einsatzmehrzweckstock kamen dabei zum Einsatz. Ein Anhänger der Spvgg. Erkenschwick wurde leicht verletzt.
An verschiedenen Stellen auf dem Parkplatz des Westfalia Sportparks kam es zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen gewaltbereiten Anhängern beider Mannschaften.
Ein Polizist wurde durch den Wurf einer Glasflasche am Kopf verletzt und anschließend in einem Krankenhaus behandelt.
Während der Abreisephase hielten Einsatzkräfte einen mit Erkenschwick-Fans besetzten Bus an und stellten die Personalien der Insassen fest.
Angeforderte Kräfte der Bereitschaftspolizei und benachbarter Behörden unterstützten die Hammer Polizei.
Es wurden mehrere Strafverfahren wegen besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet.“
Quelle Polizei Hamm

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