Ein tragisches Unglück ist am Samstagmittag in einer metallverarbeitenden Firma in Gevelsberg passiert.
Bei Abbrucharbeiten einer tonnenschweren Stanze entzündeten sich große Mengen Hydrauliköl, so die Feuerwehr.
Es kam zu einer Explosion.
Als die Kräfte der Hauptwache nur 3 Minuten nach der Alarmierung eintrafen, brannte es in der Halle an mehreren Stellen. Eine schwer verletze Person lag im Eingangsbereich, weitere Mitarbeiter erlitten Rauchgasvergiftungen.
Umgehend wurden die Verletzten versorgt und die Brandbekämpfung eingeleitet. Es wurde Stadtalarm für die Feuerwehr Gevelsberg ausgelöst, 3 Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber wurden zur Einsatzstelle entsendet.
Der schwerst verbrannte Patient wurde bodengebunden in eine Spezialklinik nach Dortmund gebracht, wo er kurz darauf seinen Verletzungen erlag.
Durch die Wucht der Explosion hatten sich Teile der Dacheindeckung verschoben, außerdem war ein Teil einer Mauer eingestürzt. Die Einsatzkräfte konnten nur unter äußerster Vorsicht die Brandbekämpfung durchführen.
Aufgrund der Gebäudeschäden wurde das THW mit einem Fachberater Bau alarmiert. Dieser erklärte die Halle für akut einsturzgefährdet, da mehrere Bauteile stark beschädigt waren.
Durch die Drohne der Feuerwehr Gevelsberg konnte die Einsatzstelle aus der Luft und in der Halle kontrolliert werden. Nachdem die Brandbekämpfung erfolgreich beendet war, wurden mehrere Lüfter zur Entrauchung der Halle eingesetzt, einer davon von der Werkfeuerwehr Thyssen aus Hagen.
Der Einsatz endete gegen 18:00 Uhr. Im Einsatz waren alle Einheiten der Feuerwehr Gevelsberg, die Versorgung der Einsatzkräfte wurde durch die Versorgungskomponente sichergestellt. Für die bessere Koordinierung wurde der ELW 2 des Ennepe-Ruhr Kreises, besetzt durch Kräfte der Feuerwehr Witten, zur Einsatzstelle alarmiert.
Quelle Feuerwehr Gevelsberg
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