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24-Jähriger in Lüdenscheid erschossen: Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß

24-Jähriger in Lüdenscheid erschossen: Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß

Update 4. Mai – Fotofahndung nach einem dringend Tatverdächtigen

Die Hoffnung auf schnelle Aufklärung des blutigen Verbrechens am Maifeiertag hat sich nicht erfüllt.

Nachdem am gestrigen Nachmittag (01.05.2023) ein 24-jähriger Mann in Lüdenscheid durch einen Schuss tödlich verletzt wurde, nahmen Polizeibeamte in Tatortnähe zwei Tatverdächtige (15 und 18) vorläufig fest. Wir berichteten.

Doch am Folgenachmittag kam erst einmal eine ernüchternde Mitteilung der Behörden.

„Gegen die beiden Festgenommenen hat sich der dringende Tatverdacht bei den anschließenden Ermittlungen nicht erhärtet. Sie wurden am heutigen Nachmittag aus dem Polizeigewahrsam entlassen“,

teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in ihrer zweiten gemeinsamen Presseerklärung zu der Bluttat am Dienstagnachmittag (2. 5.) mit.

Am heutigen Vormittag habe darüber hinaus die Obduktion des Leichnams des verstorbenen 24-Jährigen stattgefunden

„Zu dem Obduktionsergebnis, den Umständen der Tat beziehungsweise dem aktuellen Ermittlungsstand werden derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt. Zu gegebener Zeit folgen weitere Informationen“, unterstreichen die Ermittler.

Das Verbrechen erinnert in vielerlei Hinsicht an die tödlichen Schüsse auf der Steinert-Kirmes, bei denen vor ca. einem Jahr ein Familienvater ums Leben kam. Auch damals gab es eine schnelle Festnahme, und ebenso wie bei der neuerlichen Bluttat musste der verdächtige Jugendliche mangels Beweisen wieder freigelassen werden.

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Um 16:53 Uhr am Maifeiertag meldeten Zeugen einen schwer verletzten Mann in der Fußgängerunterführung der Sauerfelder Straße. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung wurden ein junger Mann und ein Jugendlicher (18, 15), beide aus Lüdenscheid, noch in Tatortnähe festgenommen.

Der zunächst lebensgefährlich verletzte 24-Jährige erlag am Abend im Krankenhaus der Schwere seiner Verletzung.

Eine Mordkommission des PP Hagen hat die Ermittlungen übernommen. Schon in der Erstmitteilung zu dem Kapitalverbrechen unterstrichen Staatsanwaltschaft und Polizei, dass über die offiziellen Verlautbarungen hinaus momentan keine weiteren Informationen herausgegeben werden.

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