Eine Streife der Bundespolizei hat an der Autobahnausfahrt Aachen-Brand einen Kleintransporter aus dem Verkehr gezogen, in dem sich fast eine Tonne ungekühlten Fisch und – laut Angaben des Transporteurs – gebratene Fledermäuse befanden.
Am Montagmorgen hatte ein 31-jähriger Ivore mit einem Kleintransporter die Ware von Belgien nach Deutschland gebracht, als die Streife ihn an der Autobahnausfahrt stoppte.
Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie den Transporter öffneten – und unter dem Fisch auch die gebratenen Fledermäuse fanden.
Sie riefen sofort das zuständige Amt für Verbraucherschutz, Tierschutz und Veterinärwesen an. Eine Tierärztin des Bereitschaftsdienstes machte sich vor Ort ein Bild des Transports.
Sie ordnete eine Beschlagnahme der ungekühlten Lebensmittel und gebratenen Fledermäuse an. Zudem stellte die Bundespolizei aufgrund der fehlenden Zulassung und des fehlenden Versicherungsschutzes den Transporter sicher. Er wurde wenig später eingeschleppt.
Damit noch nicht genug:
Der 31-Jährige war ohne Ausweispapiere und Führerschein nach Deutschland eingereist. Er wurde wegen der Straßenverkehrsdelikte und unerlaubter Einreise angezeigt.
Ihn erwartet auch noch ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen verschiedener Rechtsverstöße gegen die Lebensmittelhygiene. Zurzeit prüft das zuständige Amt, ob er wegen der gebratenen Fledermäuse auch gegen das Artenschutzgesetz verstoßen hat.
Die ungekühlten Lebensmittel sollen in Kürze der Vernichtung zugeführt werden.
Der Afrikaner ist am Dienstag beim Amtsgericht vorgeführt worden. Es wurde Sicherungshaft beschlossen, um ihn den italienischen Behörden rückzuführen.
Quelle Bundespolizei
Kommentare