Zu unserem Bericht „Polizeieinsatz an Gesamtschule Fröndenberg – Sechstklässler drohte Gewalttat mit Messer an“ vom 24. Februar 2023 und darauf folgende Forderungen, der Junge „müsse abgeschoben werden“, macht dieser Leser folgende Anmerkungen:
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„Ich finde es schlimm, wie Fehlinformationen und Vorurteile auch hier wieder zu schlimmen Äußerungen führen.
Den Jungen, um den es hier geht, kenne ich persönlich. Er ist der Neffe eines sehr guten Freundes und Freund meines Sohnes.
Dieser Junge ist ein Deutscher (schlimm, dies extra schreiben zu müssen) und kommt aus einer sehr netten und „unauffälligen“ Familie.
Er wurde von einer Gruppe von anderen Jungen geärgert und sagte unüberlegt, das er „Amok laufen würde und es den Jungen zeigen würde“ (sinngemäß). Die Jungen, die ihn gehänselt haben, trugen dies sofort zu einem Lehrer weiter. Ein Messer war nie im Spiel, was auch eine Durchsuchung des Jungen und eine Polizeirazzia bei seinen Eltern bestätigte.
So wie ich den Jungen kenne, kann von Aggressivität in keiner Weise gesprochen werden. Ich war, nein ich bin sogar froh, wenn mein Sohn sich mit ihm verabredet, da er sehr nett und sehr ruhig ist!
Ich wäre froh gewesen, wenn Öffentlichkeit und Polizei so reagiert hätten, als vor einigen Jahren ein 21-Jähriger meinen damals 4-Jährigen Sohn verhauen und durch einen gezielten Schlag auf den Solarplexus verhindert hat, dass er um Hilfe rufen konnte. Das Verfahren wurde einfach eingestellt….
Aber so etwas ist ja nicht durch die Medien massenfähig aufbereitet…..
Wir leben in sehr schlimmen und gefährlichen Zeiten!!!!!“
- Dr. Jörg Thiemann
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