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Hagen: „Klärendes Gespräch“ junger Männer eskaliert – 18-Jähriger erleidet schwere Stichverletzung

Hagen: „Klärendes Gespräch“ junger Männer eskaliert – 18-Jähriger erleidet schwere Stichverletzung

In Hagen ist am Mittwoch ein „klärendes Gespräch“ zwischen jungen Männern blutig eskaliert. Polizei und Staatsanwaltschaft teilten in einer gemeinsamen Presseerklärung den Sachverhalt mit.

Demnach suchten suchten zwei Brüder gegen 13.15 Uhr ein Hagener Krankenhaus auf – einer von ihnen hatte knapp eine halbe Stunde zuvor bei einer Auseinandersetzung in der Springmannstraße Stichverletzungen erlitten.

Die Staatsanwaltschaft schildert:

„Der 18-Jährige wies eine schwerwiegende Stichverletzung am Oberschenkel auf, sein 1 Jahr jüngerer Bruder leichte Verletzungen.“

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen hatte sich der 17-Jährige im Laufe des Vormittags mehrfach mit zwei anderen jungen Männern (18, 20) gestritten. Bei einem „klärenden Gespräch“ traf der 17-Jährige mit seinem Bruder dann auf die beiden Kontrahenten sowie 3 weitere Personen.

„Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Hierbei setzte der 18-Jährige ein Messer gegen den Bruder des 17-Jährigen ein. Die genaueren Umstände sind Bestandteil der laufenden Ermittlungen. Alle Tatbeteiligten konnten identifiziert werden, die Ermittlungen dauern an“, so die Behörden.

Über die Tatbeteiligten wird vom Alter abgesehen nichts berichtet.

Kriminalitätsentwicklung: Tatmittel „Messer“ gewinnt wieder an Bedeutung

Laut der am Dienstag (21. 2.) vorgestellten Polizeilichen Kriminalitätsstatistik hat auch in Hagen die Kriminalität wieder deutlich zugenommen.

Straftaten der gefährlichen bzw. schweren Körperverletzung stiegen von 302 auf 479.

„Das Tatmittel „Messer“ gewann dabei ebenfalls wieder an Bedeutung. Kam es 2019 insgesamt 105 Mal zum Einsatz, so erreichte Hagen 2022 den Wert von 112. Während der Pandemie lagen die Werte bei 54 (2020) und 75 (2021).“

Aber auch bei der einfachen Körperverletzung, die in der Kriminalstatistik nicht zur Summe der Gewaltkriminalität zählt, zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 1.144 auf 1.569.

Quelle Polizei Hamm

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