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Polizeieinsatz an Gesamtschule Fröndenberg – Sechstklässler drohte Gewalttat mit Messer an

Polizeieinsatz an Gesamtschule Fröndenberg – Sechstklässler drohte Gewalttat mit Messer an

Größerer Polizeieinsatz am Freitagmorgen (24. 2.) an der Gesamtschule Fröndenberg (GSF): Ein 12-Jähriger soll damit gedroht haben, in der Schule eine Gewalttat mit einem Messer zu begehen.

Kreispolizeisprecher Bernd Pentrop und Schulleiter Klaus De Vries bestätigten gegenüber dem Nachrichtenportal „wickede.ruhr“ auf Nachfrage eine „verbale Bedrohung“ durch einen Schüler.

Aus Elternkreisen wird berichtet, der Junge – ein 12-Jähriger, der zuvor wiederholt durch aggressives und gewalttätiges Verhalten auffällig geworden sei – habe am Tag zuvor in seiner Klasse die Drohung ausgesprochen, er wolle am Freitag „ein Messer mitbringen“. 

Klassenkameraden des Jungen berichteten das einem Lehrer, worauf die Schulleitung die Polizei informierte. Man habe die verbale Drohung ernst genommen, bestätigte Schulleiter De Vries. Übereinstimmend mit Polizeisprecher Pentrop sagte der GSF-Leiter, es habe „zu keiner Zeit eine reale Gefahr für die anderen Schüler“ gegeben. Bereits eine Stunde vor Schulbeginn gegen 7 Uhr soll die Polizei außerdem die Wohnanschrift des 12-Jährigen in Fröndenberg aufgesucht haben.

Der Junge ist noch nicht strafmündig. Daher obliegt es jetzt den Eltern, gegebenenfalls mit dem für Fröndenberg zuständigen Kreisjugendamt sowie der Polizei, über weitere Maßnahmen zu entscheiden, etwa eine psychiatrische Behandlung in einer Fachklinik.

Die GSF-Schulleitung will kurzfristig über einen Ausschluss des Jungen vom Unterricht entscheiden.

Kommentare

WORDPRESS: 20
  • Patricia vor 1 Jahr

    Jeder der auch nur eine Gewalttat inDeutschland begeht und kein dt. Staatsbürger ist muss abgeschoben werden. Auch in Kriegsgebiete zurück. Wer sich hier nicht anpassen kann, muss gehen. Es kann nicht sein das zum Schutz eines Einzelnen u deren Familie dt. Staatsbürger gefährdet werden!!

    • Das ist erstens rechtlich nicht möglich, zweitens bei einem Kind schon überhaupt nicht, drittens liegt hier schon deshalb keine Straftat vor, weil es sich um einen nicht Strafmündigen handelt und viertens ist kein Wort von der Herkunft erwähnt. Was soll dieser Kommentar?

    • Sandra vor 1 Jahr

      Seh ich genauso

      • Hallo Sandra, entweder Sie belegen jetzt Ihre Behauptungen über diesen Jungen mit Quellen, oder wir werden alle Ihre Einlassungen hier löschen.

        • Torti vor 1 Jahr

          Liebe Redaktion, warum reagieren sie so dünnhäutig? Ich lese hier nur eine durchaus wünschenswerte Herangehensweise, für den Fall, daß der mögliche oder künftige Täter dem Raster entspricht. Eine konkrete Behauptung, dass genau dieser Junge in dieses Raster fällt, sehe ich hier nicht.

          • Wir reagieren keineswegs „dünnhäutig“, wenn wir uns derartige Spekulationen ohne jedwede Belege entschieden verbitten, zumal es hier um ein Kind geht. Es ist unfassbar, dass derartige Vorverurteilungen hier auch noch für rechtens erklärt werden. Schönen Gruß von der Redaktion!

        • Heike Gödde vor 1 Jahr

          In Anbetracht der letzten Ermordung durch eine 12 und eine 13 jährige, sind solche Befürchtungen durchaus angebracht.
          Diese Kinder sind eine Gefahr für alle Anderen und müssen isoliert werden…

    • Ursula Müller El-Mahmoudi vor 1 Jahr

      In diesem Beitrag wurde mit keinem Wort erwähnt, dass es sich hierbei um einen Schüler mit Migrationshintergrund handelt. Bevor man urteilt und Nonsens verbreitet, sollte man sich mit den Fakten zusammensetzen, die einem vorliegen. Verbreiten Sie bitte nicht unnötig Hass und begegnen sie alle Menschen mit der gleichen Menge an Respekt.

  • Dr. Jörg Thiemann vor 1 Jahr

    Informationen sammeln, schauen was richtig ist, nachdenken und sich dann erst äußern!!!

    Ich finde es schlimm, wie Fehlinformationen und Vorurteile auch hier wieder zu schlimmen Äußerungen führen.

    Den Jungen, um den es hier geht, kenne ich persönlich. Er ist der Neffe eines sehr guten Freundes und Freund meines Sohnes. Dieser Junge ist ein Deutscher (schlimm dies extra schreiben zu müssen) und kommt aus einer sehr netten und „unauffälligen“ Familie.

    Er wurde von einer Gruppe von anderen Jungen geärgert und sagte unüberlegt, das er „Amok laufen würde und es den Jungen zeigen würde“ (sinngemäß). Die Jungen, die ihn gehänselt haben trugen dies sofort zu einem Lehrer weiter. Ein Messer war nie im Spiel, was auch eine Durchsuchung des Jungen und eine Polizeirazzia bei seinen Eltern bestätigte.

    So wie ich den Jungen kenne, kann von Aggressivität in keiner Weise gesprochen werden. Ich war, nein ich bin sogar froh, wenn mein Sohn sich mit ihm verabredet, da er sehr nett und sehr ruhig ist!

    Ich wäre froh gewesen, wenn Öffentlichkeit und Polizei so reagiert hätten, als vor einigen Jahren ein 21-Jähriger meinen damals 4-Jährigen Sohn verhauen und durch einen gezielten Schlag auf den Solarplexus verhindert hat, dass er um Hilfe rufen konnte. Das Verfahren wurde einfach eingestellt….

    Aber so etwas ist ja nicht durch die Medien massenfähig aufbereitet…..
    Wir leben in sehr schlimmen und gefährlichen Zeiten!!!!!

    • Lieber Herr Dr. Thiemann, die Redaktion bedankt sich herzlich für Ihre aufklärenden Informationen! Da Sie sich hier so offen und öffentlich äußern, was wir großartig finden, möchten wir Ihren Kommentar gern noch einmal als eigenen Leserartikel veröffentlichen, da es – wie Sie richtig feststellen – fatal ist, wie Fehlinformationen und Vorurteile zu schlimmen Äußerungen führen. Sind Sie damit einverstanden? Freundliche Grüße von der Redaktion / Silvia Rinke.

      • Dr. Jörg Thiemann vor 1 Jahr

        Sehr geehrte Frau Rinke,
        das können Sie gerne tun.
        Ich habe mich nur verpflichtet gefühlt eine Lanze für diesen Jungen zu brechen. Natürlich kenne ich ihn auch nicht in allen Fassetten, jedoch kann ich mir –so denke ich- ein ziemlich gutes Bild aufgrund meiner Menschenkenntnis über ihn machen.

    • Herr Dr. Thiemann, noch ein Zusatz zu den letzten beiden Absätzen Ihres Kommentars. Wenn unsere Redaktion von derartigen Vorfällen erfährt, bereitet sie es selbstverständlich auf und berichtet umfänglich. Dazu müssen wir aber wie gesagt davon erfahren. Dies vielleicht zur Einordnung Ihrer gewiss berechtigen Kritik. Von dem Vorfall an der GSF hat die Polizei auch nicht initiativ berichtet. Die Öffentlichkeit stellte ein Onliner-Kollege aus Wickede.Ruhr her. Mit freundlichem Gruß /S. R.

  • Dr. Jörg Thiemann vor 1 Jahr

    Sehr geehrte Frau Rinke,
    auch auf diesen Kommentar möchte ich antworten. Allem Anschein nach war der Ursprungsartikel sehr Lückenhaft und einseitig geschrieben bzw. sehr oberflächlich recherchiert. Da soll kein Vorwurf sein, da dies mittlerweile in der Medienlandschaft gängige Praxis ist. Da sind auch die Endnutzer sicherlich schuld, die viele und aktuelle Informationen am besten kostenlos haben möchten.
    Und die Schuld an Falschmeldungen bzw. „halbrichtigen Meldungen“ schieben Endnutzer, Redakteure, Journalisten (die ich i.d.R. eher als Reporter bezeichnen würde) und auch die Quellen gerne von sich. Schlimm ist nur, dass dieses -ich nenne es mal Konstrukt-, für schlimme Zwecke genutzt werden kann bzw. auch genutzt wird. Das in aller Breite auszuführen, würde hier zu weit gehen. Nur es haben Untersuchungen gezeigt, dass der Mensch durch Priming -eine Art Spurenlegen durch vereinzelte Informationen im Gehirn-, offen für diktatorische Doktrinen wird. Und sehe ich ehrlich eine Gefahr die nur gebannt werden kann, wenn Verantwortung übernommen wird.

    • Lieber Herr Thiemann, wenn die Polizei „mauert“, d. h. nicht berichtet und auch keine weiteren Auskünfte gibt, haben wir als Pressevertreter immer zwei Möglichkeiten: Entweder wir berichten das, was uns zugetragen wird (mit dem Hinweis darauf, DASS es uns zugetragen und nicht bestätigt wurde), oder wir ignorieren den Vorfall. Was wir tatsächlich immer mal wieder machen, was sich aber bei einem solchen Vorfall an einer Schule verbietet. Presse bekommt in beiden Fällen die Kritik ab. LG!

    • Ihre Unterstellungen sind unhaltbar und unverschämt. Der Ursprungsartikel:

      http://www.wickedepunktruhr.de/heimat-online/Aktuelle_Meldungen/2022/2023-02-24-16-46-49_Wickede-Ruhr_Froendenberg_GSF_Staedtische-Gesamtschule_Froendenberg_Androhung_Amoktat_Messer.php

      wurde journalistisch sorgfältig recherchiert. Dazu fanden mehrere telefonische Gespräche mit Schulleitung, Polizei und Eltern aus der Klasse statt. Die Schulleitung erhielt den Text vor Veröffentlichung zudem nochmals zum Korrektur lesen und hatte sachlich KEINE Korrekturen. Das der Artikel nicht in Details geht, enspricht der Tatsache, dass es sich um einen Minderjährigen handelt. Dass das Kind solch ein „Engel“ oder gar ein „Mobbing-Opfer“ seiner Mitschüler ist, wage ich nach meinem sorgfältig und objektiv recherchierten Erkenntnisstand übrigens arg zu bezweifeln. 

  • […] unserem Bericht „Polizeieinsatz an Gesamtschule Fröndenberg – Sechstklässler drohte Gewalttat mit Mess… vom 24. Februar 2023 und darauf folgende Forderungen, der Junge „müsse abgeschoben […]

  • Bugs Bunny vor 1 Jahr

    Mobbing scheint ein echtes Thema auf dieser Schule zu sein. Leider scheinen es die netsprechenden Instanzen dort nicht zu erkennen oder wahr haben zu wollen. Unser Kind ist zum Mobbingopfer Nummer Eins in seiner Klasse ausgewählt worden. Das Mobbing selbst findet mit echt perfiden Mitteln statt und ist für die Lehrer kaum ohne externe Einmischung ersichtlich. Dennoch findet es statt und wird nicht gezielt unterbunden. Trotzdem wir mehrfach den Kontakt mit der Klassenleitung und der Sozialarbeit gescuht haben.

    Der erwähnte Junge hat auch bereits seinen gesamten Klassencluster mit einer Schere bedroht…..ob er dabei nett und höflich war, kann ich nicht saagen.

    Fakt ist, dass ich mich über mediales Interesse freuen würde, damit die Schulleitung erkennt, dass es das Problem gibt und es nicht kleingeredet werden kann und darf.