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Erst 1,1 Mio., jetzt weitere 750.000 €: Dortmund schiebt immer mehr Geld ins Integrationszentrum „Heimathafen Nordstadt“

Erst 1,1 Mio., jetzt weitere 750.000 €:  Dortmund schiebt immer mehr Geld ins Integrationszentrum „Heimathafen Nordstadt“

Um inmitten der Hafenentwicklung einen kostspieligen Baustopp mit ungewissem Ausgang und möglichen Fördermittelrückzahlungen zu verhindern, muss die Stadt zeitnah weitere 750.000 Euro in das interkulturelle Integrationszentrum „Heimathafen Nordstadt“ investieren – mit der Option auf eine spätere Förderung durch EU, Bund und Land.

Diesen Vorschlag legt die Stadt dem Rat im März zur Entscheidung vor.

Die Stiftung Soziale Stadt als Bauherrin und Trägerin zahlreicher weiterer sozialer Strukturen in Dortmund habe keine andere Möglichkeit, die für die Fertigstellung unerlässlichen Mittel aufzubringen.

Warum die Kosten erneut gestiegen sind:

Ein Grund für die erneute Kostensteigerung – zuletzt hatte die Stadt im August 2022 eine zusätzliche Investition in Höhe von 1,1 Millionen Euro beschlossen – sind weiterhin die generell gestiegenen Baupreise. Ein erheblicher Teil der Mehrkosten aber geht zurück auf die Folgen des schwierigen Baugrunds und der sich daraus ergebenden Verzögerungen im Baufortschritt: So fallen laufende Kosten zum Beispiel für Gerüste, Versorgungseinrichtungen und die Baustelleneinrichtung deutlich länger an als geplant.

Hinzu kommt, dass durch eine verspätete Lieferung von Fassadenelementen ein ursprünglich nicht einkalkulierter Witterungsschutz für die Treppenhausfassade und die Türöffnungen erforderlich wurde. Insgesamt macht das mit dem Rohbau beauftragte Unternehmen dafür Mehrkosten in Höhe von 685.000 Euro geltend. Mit der ungeplanten Verlängerung der Bauzeit in den Winter wurde zudem eine Bauheizung erforderlich. Diese schlägt im Verbund mit den gestiegenen Energiekosten mit weiteren 65.000 Euro zu Buche.

Zum Projekt erklärt die Stadt:

„Die Dortmunder Nordstadt war und ist das bevorzugte Ziel von Zugewanderten und Geflüchteten aus der EU und aus Drittstaaten. Damit ihre Integration erfolgreich gelingt, benötigen sie einen Zugang zu sozialen, kulturellen und beruflichen Beratungs- und Bildungsangeboten. Es entsteht eine zentrale Anlaufstelle für Neuankömmlinge ebenso wie für vorhandene Communities.“

Hilfsangebote „werden gebündelt und zentral an die unterschiedlichen Zielgruppen herangebracht. Das Gebäude Speicherstr. 15 im Hafenquartier bietet ideale Voraussetzungen zur Einrichtung dieses ganzheitlichen, integrativen Förderzentrums.“

Quelle Dortmund.de

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