Ein zutiefst tragischer Unfall hat sich am späten Donnerstagabend, 16. Februar, auf der A1 zwischen Hagen und Westhofen ereignet.
Ein junger Mann wollte auf der Autobahn einen ausgebüxten Hund retten und wurde von zwei Auto überfahren.
Der 20-Jährige aus Münster starb noch auf der Autobahn.
Das Unglück passierte am späten Abend gegen 23.20 Uhr, als auf der A1 in Fahrtrichtung Köln – etwa 300 Meter vor der Ausfahrt Hagen-Nord – eine Mercedes-Fahrerin mit ihrem Pkw liegen blieb.
Die Dortmunder Polizei schilderte die Tragödie in einer Zusammenfassung vom Freitagvormittag wie folgt:
Ersten Zeugenangaben zufolge hatte die 24-Jährige aus Hagen mit ihrem Mercedes offenbar aufgrund von Kraftstoffmangel auf dem Seitenstreifen halten müssen. Ein 23-jähriger Mann aus Münster mit einem 20-jährigen Beifahrer bemerkte das und stoppte mit seinem Wagen dahinter, um zu helfen.
Kurz darauf riss sich offenbar der Hund der 24-Jährigen los und lief auf die Fahrbahn der A1. Der 20-Jährige aus dem anderen Auto wollte versuchen, das Tier einzufangen, und rannte ebenfalls auf die Fahrbahn.
Auf dem mittleren Fahrstreifen wurde er von dem Fahrzeug einer 29-Jährigen aus Hagen erfasst, auf den linken Fahrstreifen geschleudert und dort vom Pkw einer 25-Jährigen aus Gevelsberg überrollt.
Der junge Mann starb noch an der Unfallstelle.
Die A 1 musste ab dem Westhofener Kreuz bis Freitagmorgen ca. 8.25 Uhr gesperrt werden.
Zur Betreuung der Unfallbeteiligten und -zeugen waren neben Polizeibeamten Notfallseelsorger der Feuerwehr eingesetzt. Die Unfallaufnahme übernahm das Unfallaufnahmeteam der Polizei Dortmund.
Quelle Polizei Dortmund
- Ein Nachtrag unserer Redaktion vom Freitagabend, 18.30 Uhr. Wir bekamen verschiedene zaghafte Nachfragen auf unserer Facebookseite, ob „man wohl fragen dürfe“, ob er Hund überlebt habe. Natürlich „darf“ man das bei aller Tragik fragen. Auch wir fragten dann noch an und bekamen von dem Dortmunder Polizeisprecher Peter Bandermann am Abend die Auskunft, dass die Halterin ihren Hund nach dem schrecklichen Unfall im Arm gehalten habe. Er habe also demnach überlebt.
Kommentare
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Mich würde mal interessieren, mit welchen Konsequenzen die Mercedes-Fahrerin rechtlich zu rechnen hat.
Bussgeld wg. ungesichertem Hund im PKW und keine Kontrolle über das Fahrzeug (Spritmangel) – ich hoffe die Dame beteiligt sich an den Beerdigungskosten des Verunglückten und es lässt sich gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr ableiten? War das Fahrzeug nach STVO abgesichert. Wollte der junge Mann der Fahrerin mit seinem Einsatz zuvorkommen und so verhindern, daß sie auf die Straße läuft.
Ich bin so sauer…