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Getöteter Mouhamed D. (16): Prozess gegen 5 Polizisten beginnt am Dienstag – Demos angemeldet

Getöteter Mouhamed D. (16): Prozess gegen 5 Polizisten beginnt am Dienstag – Demos angemeldet

Nach den tödlichen Schüssen auf den 16-jährigen senegalesischen Flüchtling Mouhamed D. am 8. 8. 22 in der Dortmunder Nordstadt beginnt am Dienstag, 16. Dezember 2023, der Prozess vor dem Dortmunder Schwurgericht.

Angeklagt sind 5 Polizeibeamte, die in den Einsatz am 8. August vorigen Jahres involviert waren. Der Polizist, der auf den 16-Jährigen mit einer Maschinenpistole schoss und ihn tödlich verletzte, ist wegen Totschlags angeklagt.

Drei seiner Kollegen müssen sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten und der Einsatzleiter schließlich wegen Anstiftung zur gefährlichen Körperverletzung, weil die Beamten angewiesen haben soll, Pfefferspray und Taser einzusetzen.

Über den Fall Mouhamed D., der die Dortmunder Polizei überregional in die Schlagzeilen brachte, berichteten wir ausführlich. HIER finden Sie einen Artikel mit Verlinkungen zu den einzelnen Berichten.

Am 19.12.2023 findet nun der erste Prozesstag zu dem, so die Dortmunder Polizei, „tragischen Einsatzgeschehen“ statt. Verhandelt wird vor der 39. Großen Schwurgerichtskammer im Landgericht Dortmund.

Dem Polizeipräsidium Dortmund liegen derzeit zwei Anmeldungen für Kundgebungen vor – eine des Freundeskreises Mouhamed, die andere vom Solikreis Justice4Mouhamed.

„Der Einsatz der Polizei Dortmund gilt an diesem Tag dem Schutz dieser Versammlungen im Sinne des Artikel 8 des Grundgesetzes“, erläuterte ein Sprecher am Montag, 18. 12..

Wegen der Demos mussten Halteverbotszonen im Bereich der Kaiserstraße und in der benachbarten Hans-Litten-Straße in Höhe des Gerichtsgebäudes eingerichtet werden. „So lange es die Lage zulässt, wird die Kaiserstraße an sich aber befahrbar bleiben.“

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