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Mit eingegipsten Armen an Gleis gekettet: Klima-„Aktivisten“ im Januar vor Gericht – „8000 t CO2 eingespart“

Mit eingegipsten Armen an Gleis gekettet: Klima-„Aktivisten“ im Januar vor Gericht – „8000 t CO2 eingespart“

Wegen Störung öffentlicher Betriebe befasst sich im Januar ein Amtsgericht im Rheinland mit zwei sogenannten Klima-„Aktivisten“. Eine Frau und eine „diverse“ Person sollen im November 2021 vor dem Kohlekraftwerk Neurath ein Gleis blockiert haben, hieß es in Medienberichten.

Der/die 24-jährige „Diverse“ aus Oldenburg habe sich demnach als Mitglied einer „Aktionsgruppe“ mit eingegipsten Armen an die Schienen gekettet. Dadurch wurde die Kohleversorgung des Kraftwerks Neurath im Rheinischen Braunkohlerevier blockiert. Ebenso wie einer weiteren Angeklagten wird der Person aus Oldenburg die Störung öffentlicher Betriebe und zudem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.

Die Aktion fand unter dem Namen „BlockNeurath“ während der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow statt. RWE musste Teile des Kraftwerks herunterfahren, was laut Darstellung des Energiekonzerns rund 1,4 Mio. Schaden verursachte.

Die „Aktivisten“ feierten den Blockadetag als Erfolg – es seien über 8000 Tonnen CO2 eingespart worden.

Einige Unterstützer der Angeklagten hielten zum Prozessbeginn am Dienstagmorgen (17. 1.) eine Mahnwache vor dem Amtsgericht Grevenbroich gehalten. Der Prozess wurde am Dienstag unterbrochen und am 24. Januar fortgesetzt.

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