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Räumung von Lützerath läuft: Steine, Pyrotechnik und Molotow-Cocktails geworfen – Eltern bringen Kleinkinder mit

Räumung von Lützerath läuft: Steine, Pyrotechnik und Molotow-Cocktails geworfen – Eltern bringen Kleinkinder mit

Die Räumung des Dorfes Lützerath für den Braunohleabbau der RWE hat wie angekündigt am Mittwochmorgen (11. 1.) begonnen. Gleich zu Beginn kam es laut dem Twitter-Account der Polizei Aachen zu Rangeleien.

Es seien Steine, Pyrotechnik und auch Molotow-Cocktails in Richtung der Einsatzkräfte geworfen worden. Der Bereich wurde umzäunt. Personen im abgesperrten Bereich bekamen die Möglichkeit, den Ort ohne weitere polizeiliche Maßnahmen zu verlassen.

Eindringlich appellierte die Polizei an Erziehungsberechtigte mit Kleinkindern, den Bereich rund um die Absperrungen sofort zu verlassen.

Für Samstag ist eine Demonstration angekündigt, zu der auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg erwartet wird.

Wirtschaftsminister Robert Habeck verteidigte die Räumung des Dorfes: „Die leergezogene Siedlung Lützerath, wo keiner mehr wohnt, ist aus meiner Sicht das falsche Symbol“, sagte der Grünen-Politiker, dessen Partei wegen des Einsatzes besonders in der Kritik steht. Andere Ortschaften, die noch bewohnt sind, würden dafür nicht mehr abgebaggert.

Die Bundesregierung verurteilte die Gewaltausschreitungen zu Beginn der Räumung. Es gebe zu Lützerath eine „eindeutige Rechtslage. Und die gilt es zu akzeptieren.“ Auch NRW-Innenminister Herbert Reul kritisierte Angriffe auf Polizisten scharf: „Ich bin eigentlich nur fassungslos und verstehe es nicht, wie Menschen so was machen können.“ Die friedlichen Aktivisten sollten nun woanders protestieren. (Quelle Tagesschau.de)

Währenddessen soll sich die Grüne Jugend deutlichst gegen die Räumung des Dorfes Lützerath für den Braunkohleabbau positionieren. Das fordert die Sprecherin der politischen Jugendorganisation, Sarah-Lee Heinrich aus dem Kreis Unna.

Foto Grüne Jugend

Sie erklärt:

„Die Entscheidung, Lützerath abzubaggern, basiert auf fragwürdigen Gutachten, bezahlt von RWE, die an diesem Deal dann auch noch Milliarden verdienen. Ob und wieviel CO2 dort wirklich eingespart wird, ist immer noch unklar. Wir riskieren damit, unsere Klimaziele zu reißen.“

 

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