+++ UPDATE am 12. 1. +++
Der Beschuldigte sitzt wegen Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Die erstochene Lehrerin starb laut dem Obduktionsergebnis am hohen Blutverlust durch die zahlreichen Stichverletzungen.
+++ Update am Mittwoch, 11. Januar +++
Nach ersten Vernehmungen im Umfeld des Beschuldigten zeichnet sich ein Motiv ab. Polizei und Staatsanwaltschaft teilten am Mittwoch den Stand der Ermittlungen mit.
Demnnach hat die Mordkommission der Polizei Münster noch am Dienstag die Ermittlungen übernommen. Erste Zeugenbefragungen deuten darauf hin, dass der 17-jährige Tatverdächtige Probleme in der Schule gehabt haben soll.
„Die immer wiederkehrenden Konflikte mit Lehrerinnen und Lehrern sollen am Dienstagmorgen (10.1.) in einen eintägigen Schulverweis gemündet sein, der durch die Schulleitung ausgesprochen worden sein soll. Am Nachmittag soll der Tatverdächtige seine Klassenlehrerin, die zu dem Zeitpunkt alleine in dem Klassenzimmer gewesen sein soll, angegriffen und getötet haben.“
Der 17-jährige Beschuldigte äußert sich bislang nicht zur Tat. Ihm wurde ein Pflichtverteidiger zur Seite gestellt.
Während in den deutschen Medien bisher kaum etwas über die Person des mutmaßlichen Messerstechers veröffentlicht wurde, berichtete die österreichische Boulevardzeitung Exxpress am Mittwoch folgende Hintergründe:
„Der Schüler galt als schwierig, hatte dauernd Probleme mit seinen Klassenkameraden. Doch vor allem gab es Schwierigkeiten mit seinen Lehrern … Sinan B. soll renitent und aggressiv gewesen sein. Als nichts mehr half, beantragte seine Klassenlehrerin einen Schulverweis. Als letzten Warnschuss zunächst für einen Tag. Doch auch die Höchststrafe – der endgültige Rauswurf – stand im Raum. Am Tag des Schulverweises ging der Schüler nachmittags dennoch in das große Gebäude an der Wilhelmstraße. Mit einem Messer bewaffnet. Um 14.51 Uhr meldete der sich über Notruf: “Ich habe meine Lehrerin erstochen”, sagte er ganz ruhig. Wenig später wurde Sinan B. widerstandslos festgenommen. Die Pädagogin erlitt drei Einstiche, verblutete noch im Klassenzimmer.“
Währenddessen äußerte sich Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) mit Bestürzung über die tödliche Gewalttat.
„Der gewaltsame Tod der Lehrerin macht fassungslos. Wir müssen alles unternehmen, um Lehrkräfte besser vor Gewalt zu schützen.“
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Erstbericht vom 10. 1. 2023:
Grausame Bluttat am Dienstag, 10. Januar, an einer Berufsschule im münsterländischen Ibbenbüren. Eine 55-jährige Lehrerin wurde durch Messerstiche umgebracht. Der mutmaßliche Täter ist ein 17-jähriger Schüler.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, Polizei Steinfurt und Polizei Münster wurde am Abend Folgendes mitgeteilt:
Ein 17-jähriger Jugendlicher steht im Verdacht, seine Lehrerin am Dienstag (10.1.) in einem Berufskolleg an der Wilhelmstraße in Ibbenbüren getötet zu haben.
Der Tatverdächtige soll die 55-jährige Frau bisherigen Ermittlungen zufolge am Nachmittag (14:51 Uhr) in den Kaufmännischen Schulen Tecklenburger Landaufgesucht haben. Zu diesem Zeitpunkt soll diese allein in einem Klassenzimmer gewesen sein.
Der Beschuldigte soll seine Lehrerin mit einem Messer angegriffen und getötet haben. Anschließend hat er den Notruf der Polizei gewählt und sich von Einsatzkräften widerstandslos festnehmen lassen.
Eine Mordkommission der Polizei Münster hat die Ermittlungen übernommen. Die Ermittlungen stehen ganz am Anfang.“
Erste Ermittlungen haben ergeben, dass der Jugendliche offenbar Probleme in der Schule hatte und wenige Stunden vor der Tat einen Schulverweis erhalten hatte. Die Schule sagte den Unterricht für Mittwoch ab.
Kommentare
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Da der Name des Täters nicht genannt ist, weiß man, dass er ein Migrant ist.
Wie verrückt sind wir denn in unserem Land, dass wir Lehrer und Feuerwehrleute schützen müssen? Die sollen doch UNS schützen!