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Meinung: Als tarifangestellter Lehrer für die gleiche Arbeit 1800 € weniger als der verbeamtete Kollege

Meinung: Als tarifangestellter Lehrer für die gleiche Arbeit 1800 € weniger als der verbeamtete Kollege

Zur eklatant unterschiedlichen Bezahlung verbeamteter und angestellter Lehrkräfte in NRW nimmt dieser Leser Stellung. Er bezieht sich auf die in dieser Woche vorgestellten Pläne des Schulministeriums gegen den grassierenden Lehrermangel (wir berichteten).

Joachim O. (Name ist der Redaktion bekannt) schreibt: 

Ich bin tarifangestellter Lehrer und Alleinverdiener in der Familie bei vier Kindern. Ich verdiene also ca. 1800 Euro weniger als meine verbeamteten Kollegen, obwohl ich die gleiche Arbeit am Gymnasium leiste.

Es ist nicht einsehbar, dass ich bei dieser Ungleichbehandlung noch andere Schulformen unterstützen soll, wenn mein Arbeitgeber nicht eine Sekunde an die Belange seiner Tarifangestellten denkt. Aber es wurde den Beamteten noch 300 Euro jährliches Wahlgeschenk im Wahlkampf gewährt, als die Kostendämpfungspauschale weggenommen wurde; auch wurden ihre Orts- und Familienzuschläge per Gericht erhöht, zusätzlich zu dem, was ihnen aus den tariflichen Erhöhungen gewährt wurde.

Sollen sie endlich einmal für all ihre Extras auch extra arbeiten. Oder sich einmal solidarisch zeigen und diese Gelder für ihre tarifangestellten Kolleginnen und Kollegen fordern.

Dann können wir auch darüber reden, dass wir alle Lehrer, auch wir tarifangestellten, jetzt gegen den Lehrermangel extra mitarbeiten. Bis dahin sollen auch die die Arbeit machen, die das meiste Geld bekommen!

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