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Modernste Robotik – Doch DHL sucht für 40.000 qm-Center im A2-Logistikpark Bergkamen weiter Mitarbeiter

Modernste Robotik – Doch DHL sucht für 40.000 qm-Center im A2-Logistikpark Bergkamen weiter Mitarbeiter

Der Kreis Unna ist ein gefragter Standort bei Logistikern. Auch die  DPDHL-Gruppe weiß um die Vorzüge der Region – und hat erst kürzlich ein hochmodernes Fulfillment Center im Logistikpark an der A2 in Bergkamen eröffnet.

Landrat Mario Löhr besuchte jetzt den 40.000 Quadratmeter großen Betrieb. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Verwaltungsvorstands und den Geschäftsführern der kreiseigenen Gesellschaften sah er sich an, wie Robotik- und Automatisierungstechnologie Mitarbeiter unterstützen kann.

DHL Supply Chain, im DPDHL-Konzern der auf Kontraktlogistik spezialisierte Bereich, betreibt den Standort in Bergkamen unter anderem für das stark wachsende Onlinegeschäft von IKEA in Deutschland. Soll heißen: Bestellungen von Kunden im Onlineshop des Einrichtungskonzerns werden hier abgewickelt.

Dafür lagern Tausende Artikel in den Hochregalen, die unmittelbar nach der Bestellung durch Kunden verpackt und versandt werden.

Zum Einsatz kommen dabei unter anderem Roboter der Firma Locus, die im Zusammenspiel mit Menschenhand bestellte Waren sammeln. „Laufwege werden so deutlich verkürzt und die Mitarbeiter deutlich entlastet“, so der Kreis in seiner Pressemitteilung zum Löhr-Besuch.

„Ersetzt wird die menschliche Arbeitskraft dadurch keineswegs. Im Gegenteil: Der Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist seit der Inbetriebnahme des Standorts Bergkamen sogar gewachsen“,

betont die Kreiserwaltung.

Der Landrat zeigte sich dementsprechend beeindruckt von den Abläufen in dem Fulfillment Center. „Hier kommen modernste Technologien zum Einsatz. Es ist eindrucksvoll, was heute schon möglich ist.“

Dass DHL am Standort Bergkamen gleichwohl rund 380 Menschen beschäftige, sei gut und wichtig für die Region.

„Wir brauchen Arbeitsplätze und ich habe ich habe heute gesehen, dass menschliche Arbeitskraft auch durch den Einsatz von Robotern keineswegs überflüssig wird.“

Bei der Vermittlung von Arbeitssuchenden könne der Kreis Unna durchaus helfen – mit dem Jobcenter. Geschäftsführer Uwe Ringelsiep nutzte die Gelegenheit für erste Gespräche, die Anfang des kommenden Jahres intensiviert werden sollen. „Bestenfalls können DHL Supply Chain und die Kreisverwaltung in diesem Punkt voneinander profitieren“, so die optimistische Aussicht aus dem Kreishaus.

In einem anderen Punkt habe sich die Zusammenarbeit zwischen Konzern und Kreis schon ausgezahlt: DHL hatte mit Blick auf eine ÖPNV-Anbindung des Logistikparks frühzeitig Kontakt mit dem kreiseigenen Verkehrsunternehmen VKU aufgenommen – der Kreistag hat den Wunsch aufgegriffen und für das erste Halbjahr 2023 einen Probebetrieb auf den Weg gebracht. Bei entsprechender Nachfrage soll eine dauerhafte Anbindung an das Liniennetz der VKU erfolgen.

Quelle Kreis Unna

 

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