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Preisbremse für Energie soll zum 1. März kommen – Kritik von Sozialverbänden und LINKER

Preisbremse für Energie soll zum 1. März kommen – Kritik von Sozialverbänden und LINKER

Der Bundestag hat Preisbremsen für Erdgas, Fernwärme und Strom beschlossen, um Privathaushalte und Betriebe zu entlasten.

Gaskunden sollen maximal 12 Cent pro Kilowattstunde zahlen, die Höchstgrenze für Fernwärme liegt bei 9,5 Cent und für Strom bei 40 Cent.

Dieses Limit gilt für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs – alles, was man darüber hinaus verbraucht, wird entsprechend teurer. Das soll zum Energiesparen anspornen.

Unternehmen zahlen noch weniger pro Kilowattstunde, allerdings gilt das nur für 70 Prozent des Vorjahresverbrauchs.

Die Bremse tritt am 1. März in Kraft. Wenn man im Januar und Februar schon mehr als den genannten Preis bezahlt hat, soll man sein Geld ohne Extra-Antragstellung zurück bekommen. Das stellt vor allem die Energieversorger und Vermieter von Mehrfamilienhäusern vor Herausforderungen.

Wer übrigens mit Heizöl, Pellets, Flüssiggas oder mit dem Kaminofen heizt, soll ebenfalls entlastet werden – aber nur, wenn sich seine Heizkosten gegenüber dem Vorjahr verdoppelt haben.

Kritik kommt vor allem von Sozialverbänden und auch der LINKEN, da sie es ungerecht finden, dass Besserverdiener genauso profitieren wie Bedürftige. Die Wirtschaft kritisiert die vielen Auflagen der Preisbremse – energieintensive Betriebe könnten ihre Produktion kurzerhand ins Ausland verlagern, wo die Energie viel preiswerter ist.

Quellen: WDR, Tagesschau.de

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