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Projekt 20 %: Kampagne „Dortmund macht’s“ soll „Stadtgesellschaft in Energiekrise zusammenschweißen“

Projekt 20 %: Kampagne „Dortmund macht’s“ soll „Stadtgesellschaft in Energiekrise zusammenschweißen“

Lächelnde Frauen, Männer und Familien, die tatkräftig und solidarisch Energie sparen – mit solchen Bildern werden die Dortmunder Bürger in diesem Winter gezielt konfrontiert.

Die Stadt hat zusammen mit DEW21 und der Berliner Agentur Johanssen + Kretschmer Strategische Kommunikation GmbH (kurz: JK) eine Kampagne erarbeitet, die, so heißt es in einer Pressemitteilung, „sensibilisiert und informiert“.

„Eine drohende Energiemangellage sowie enorm gestiegene Energiepreise stellen uns alle vor einen echten Kraftakt“, appelliert Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal. Er habe dies in den vergangenen Monaten seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine immer wieder betont.

Als einen wichtigen Beitrag stellt Westphal nun die neue Kampagne „Dortmund macht´s“ vor.

„Dortmunder sollen kompakte Handreichungen und Informationen zur aktuellen Energiekrise erhalten. Informationen werden durch diese Zusammenarbeit gebündelt und sind unter einem gemeinsamen Dach für die Dortmunder direkt erkennbar.“

„In Dortmund stehen wir zusammen“, so der Oberbürgermeister.

„Die Kampagne ‚Dortmund macht’s‘ soll für die kritische Lage sensibilisieren, andererseits aber auch motivieren, Energie einzusparen. Wir müssen hier weiter am Ball bleiben, Energiesparen ist und bleibt für uns alle in den nächsten Monaten das zentrale Ziel.“

Zudem nennt die Kampagne Hilfsangebote und gibt Kontakte und Empfehlungen für alle, die in der Krise in Notlage geraten sind, so Thomas Westphal.

„In der aktuellen Krise ist unser Zusammenhalt als solidarische Gesellschaft einmal mehr gefragt, denn nur gemeinsam schaffen wir es durch diese herausfordernden Zeiten“, so Heike Heim, Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung. „Viele Bürgerinnen und Bürger leisten bereits aktiv ihren Beitrag und sparen Energie. Daher ist es für uns wichtig, eine Kampagne auf Augenhöhe ohne mahnenden Zeigefinger gemeinsam mit der Stadt zu entwickeln. Die neue Kampagne soll Bürger in Dortmund sensibilisieren und aktivieren.“

Hinter dem Slogan „Dortmund macht’s“ steht das von OB Westphal formulierte Credo „Handeln und Helfen“, das bei den beiden Spitzengesprächen zur Energielage im Oktober und November konkretisiert wurde.

An den Runden Tischen arbeiten unterschiedliche Akteur*innen zu den Themen wie „Wohnen“, „Wirtschaft“ und „Familie & Eltern“ zusammen. Sie formulieren dort auch mögliche Anforderungen an Kommunikation und Hilfsangebote, die dann in der Kampagne aufgegriffen werden.

Internetseite als Herzstück

Herzstück der Kampagne ist neben Plakaten mit Portraits von Dortmunder*innen unter dem Slogan „Dortmund macht’s“ die Internetseite dortmundmachts.de.

Sie wird am Donnerstag, 15. Dezember, freigeschaltet. Begleitet wird die Kampagne nach und nach zudem durch Out-of-home-Maßnahmen wie Plakaten an öffentlichen Orten im Stadtgebiet, Flyer in mehreren Sprachen, Gratispostkarten und Social-Media-Beiträgen auf den bekannten Plattformen der Stadt und von DEW21.

Die Kreation sowie die lokale Umsetzung der Kampagne wird durch die Dortmunder Agentur Bounty Communication Group GmbH unterstützt.

Barometer zum Gasverbrauch in Dortmund

Auf der Webseite dortmundmachts.de finden sich gebündelte Informationen, städtische und nicht-städtische Hilfsangebote für Mieter, Familien und Betriebe in Dortmund. Diese Informationen werden in den nächsten Wochen und Monaten auch durch die Arbeit an den Runden Tischen kontinuierlich fortgeschrieben.

Westphal:

„Ein Highlight der Webseite ist ein Barometer, der den Gasverbrauch im Stadtgebiet aktuell abbildet. Die Werte werden von der Dortmunder Netz GmbH (DONETZ) zur Verfügung gestellt. User können den Verbrauch hier mit dem der Vormonate oder des Vorjahres vergleichen und sehen, wie viel die Stadtgesellschaft spart bzw. noch sparen muss.“

Das Barometer wirke „als verbindendes Element über Einzelpersonen und Quartiere hinaus und soll den aktivierenden Charakter der Kampagne weiter stärken“. Als Energie-Einsparziel gibt die Kampagne analog zu der Aussage der Bundesnetzagentur 20 Prozent vor.

Quelle Dortmund.de

Kommentare

WORDPRESS: 1
  • schmunzler vor 1 Jahr

    „Wir müssen hier weiter am Ball bleiben, Energiesparen ist und bleibt für uns alle in den nächsten Monaten das zentrale Ziel.“ Nicht für alle! Nur wer wenig Geld verdient und wegen der hohen Energiepreise sparen muß, friert „solidarisch“, duscht weniger und hat halt eine niedrigere Lebensqualität. Wer genug Geld verdient und die steigenden Energiekosten auffangen kann, wird niemals freiwillig seinen Lebensstandard verschlechtern. Da wird die ärmere Bevölkerung über von der Politik künstlich erhöhte Energiepreise noch ärmer gemacht, und dann soll sie über die Plakataktion auch noch stolz darauf gemacht werden. Mehr Verhöhnung geht nicht. Die russische Bevölkerung jedenfalls profitiert von der deutschen Energiepolitik und ist ihr zum Dank verpflichtet: https://pbs.twimg.com/media/Fjr1W5iWYAE7K2F?format=jpg&name=small