„Darf ich das mit mir führen…?“ – Nein.
Am Mittwochnachmittag stellte sich ein 54-jähriger Mann auf der Bundespolizeiwache im Dortmunder Hauptbahnhof vor. Er bat die Beamten um Rat – und holte eine exotische Waffe hervor.
„Darf ich das dabei haben?“
Die Einsatzkräfte nahmen das Messer in Augenschein. Vorsichtshalber hatte der Dortmunder es mit Klebeband umwickelt.
Daran hatte er gut getan. Das beidseitig geschliffene und an einem Seil montierte Messer wies eine Klingenlänge von über 10 cm aufwies. „Das Messer wird auch „Rope Dart“ bezeichnet und ist Bestandteil in fernöstlichen Kampfkünsten“, teilt ein Bundespolizeisprecher mit. Konkret ist das „Shéng Biāo“ (chinesisch 繩鏢 / 绳镖, Pinyin shéngbiāo – „Seilwurfeisen, Seilspeer“) eine flexible Waffe chinesischen Ursprungs.
Der Reisende verließ die Wache mit dem Wissen, dass das Führen dieser vielseitigen Waffe nach dem Waffenrecht verboten ist.
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