In Unna wird eine Durchschnittsfamilie im kommenden Jahr um 70 Euro Gebühren entlastet; die Bergkamener Einwohner zahlen hingegen mehr. Knapp 19 Euro zusätzlich im Jahr stehen einer Musterfamilie in der Nordbergstadt ins Haus.
Die Stadt Bergkamen weist daher ausdrücklich darauf hin, dass ihre Steuern seit bereits 7 Jahren stabil geblieben sind. Im 8. Jahr soll es so weitergehen:
„Die Höhe der Grund- und Gewerbesteuer wird sich im Jahr 2023 erneut nicht verändern. Der Gewerbesteuersatz bleibt somit bei 480 %, die Grundsteuer A bei 350 % und B bei 670 %. Damit bleiben die Steuern seit 2015 stabil.“
Die Belastung einer durchschnittlichen vierköpfigen Familie wird im Bereich der Abwassergebühren um 8,40 € verringert.
Im Bereich der Schmutzwasserbeseitigung steigt die Gebühr um 0,10 € auf 4,34 € pro Kubikmeter Frischwasser. Dies bedeutet eine Mehrbelastung für Familie Mustermann von 18,00 € jährlich. Die Niederschlagsentwässerung wird hingegen günstiger. Die Gebühr sinkt um 0,22 € auf 1,59 € pro Quadratmeter versiegelter Fläche, welche eine Ersparnis von 26,40 € bedeutet.
Die erwartete Gebührensenkung durch die veränderte Berechnung der kalkulatorischen Zinsen bleibt allerdings aus. Zwar sinken die Zinsen aufgrund der Verzinsung des Eigenkapitals mit 3,25 % und des Fremdkapitals mit 2,65 % um 1.955 Mio. €, allerdings steigen aufgrund der Inflation und der gestiegenen Baupreise (höherer Wiederbeschaffungszeitwerte) die Abschreibungen um 1.500 Mio. €.
Zusätzlich steigen die Lippeverbandsumlage um rd. 150.000 € sowie die Personalkosten aufgrund von Tariferhöhungen und Neueinstellungen um rd. 150.000 T€.
Im Jahr 2023 sinken im Schmutzwasserbereich die veranlagten Schmutzwassermengen um rd. 118.000 m³, wodurch automatisch eine Gebührenerhöhung entsteht. Die veranlagten Niederschlagswasserflächen steigen hingegen um rd. 103.000 m², was zu einer Gebührensenkung führt.
Pressemitteilung Stadt Bergkamen
Kommentare