Mit einem großen Paket an Maßnahmen möchte die SPD Kamen-Mitte, so teilt sie mit, „die Anwohnerinnen und Anwohner vor Verkehrslärm schützen“.
Deshalb schlägt sie umfangreiche Temporeduzierungen in der Innenstadt vor – ähnlich, wie es schon in Unna umgesetzt wurde und weiter wird.
„Uns haben immer wieder Bürger auf den Verkehrslärm und die damit verbundenen Belastungen aufmerksam gemacht. Nun möchten wir einen Beitrag zu einer leiseren Stadt leisten und die Bürger entlasten“,
erklärt Gökcen Kuru, Vorsitzender der SPD Kamen-Mitte. Konkret haben die Genossen folgende Straßen(abschnitte) im Blick:
- Die Koppelstraße soll insgesamt auf Tempo 30 reduziert werden.
- Auf der Lünener-, Westicker- und der Hammer Straße soll das Tempo in den bewohnten Bereichen von 50 auf 30 reduziert werden.
- Außerdem soll die Stadtverwaltung weitere Straßen im Rahmen des Lärmaktionsplans auf Tempo 30 prüfen: so den Nordring, den Westring und die Stormstraße.
- Ausgeweitet werden soll das Tempolimit auf der Derner Straße in Richtung Heeren-Werve bis jenseits der Brücke über die Klöckner-Trasse. Hier endet der Tempo-30-Bereich aktuell in einer Kurve, in dem zudem ein Gehweg fehlt. Der Straßenabschnitt bis zum Abzweig zur Derner Straße 61 werde aber von Spaziergängern gerne genutzt.
Daniel Heidler, Vorsitzender der SPD Fraktion im Rat der Stadt Kamen, unterstützt die Idee und möchte mit seiner Fraktion für eine zügige Umsetzung sorgen.
„Wir sind uns sicher, dass wir mit der Reduzierung des Verkehrslärms allen Anwohnern einen großen Gefallen tun werden und nebenbei einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“
Aus Erfahrung wisse man, dass die Umsetzung von Tempo 30 Zeit fordert. Wir werden aber umgehend überlegen, wie wir die Forderung des Ortsvereins in den Ratsbetrieb bekommen.“ Allerdings ist es damit noch nicht getan, dass insbesondere bei Hauptverkehrsstraßen der Landesbetrieb Straßen.NRW ein gewichtiges Wort mitzureden hat.
Die SPD Kamen ist gleichvoll fest entschlossen, alles zu versuchen: „Eine Temporeduzierung auf 30 km pro Stunde könne in manchen Bereichen auch die Verkehrssicherheit erhöhen.“
Quelle: SPD-OV-Kamen-Mitte
Örtlicher Lärmaktionsplan allein genügt nicht, um die Straßenverkehrsordnung auszuhebeln:
Städte, die allein aufgrund von Lärmschutz das Tempo reduzieren, können sich vor Gericht Niederlagen einfangen. Entsprechende Urteile gibt es bereits. Wir berichteten HIER.
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