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Stadt Kamen hisst bei „sämtlichen WM-Spielen der deutschen Elf“ die Regenbogenfahne

Stadt Kamen hisst bei „sämtlichen WM-Spielen der deutschen Elf“ die Regenbogenfahne

Die Regenbogenfahne weht zum Spiel der DFB-Elf – nicht in Katar, dafür in Kamen.

Die Sesekestadt teilt mit:

„Vor dem Hintergrund der Menschenrechtsverletzungen im Fußball-WM-Gastgeberland Katar setzt die Stadt Kamen ein Zeichen für Vielfalt und Gleichberechtigung.  Zu sämtlichen anstehenden Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sowie zum Finale am 18. 12. wird in Kamen vor dem Rathaus die Regenbogenflagge wehen.“

Zum ersten Mal geschieht das an diesem Sonntag anlässlich des Spiels gegen Spanien.

Die Entscheidung hierzu habe Bürgermeisterin Elke Kappen getroffen.

Sie erklärt dazu:

„Die Regenbogenfahne ist Zeichen für Vielfalt, Stolz und Selbstbehauptung und dient als Symbol für die Freiheit aller sexuellen Orientierungen und Formen von Geschlechtsidentität. In Kamen wird die Regenbogenflagge am 17. Mai in Kombination mit der Fahne der Stadt vor dem Rathaus gehisst. Der 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi- Inter- und Transphobie.

Katar ist als WM-Gastgeber umstritten. Unter anderem werden dem Emirat Verstöße gegen Menschenrechte, etwa im Umgang mit ausländischen Arbeitern, und mangelnde Frauenrechte vorgeworfen. Zudem ist in Katar Homosexualität strafbar.“

Mehrere Fußballverbände wollten gegen diese Situation ein Zeichen setzen, indem die Mannschaften die „One-Love“-Binde während ihrer Spiele tragen wollten. Die FIFA hatte dies untersagt. Bürgermeisterin Elke Kappen kritisiert diese Entscheidung und betont die Bedeutung des Kampfes für Gleichberechtigung auf der gesamten Welt. „Jeder Mensch soll das Recht haben, so zu leben, wie er will.“

Pressemitteilung Stadt Kamen

Kommentare

WORDPRESS: 2
  • schmunzler vor 1 Jahr

    „Jeder Mensch soll das Recht haben, so zu leben, wie er will.“(außer die Millionen ungeimpfte Mitbürger, die noch vor einem Jahr von den Städten ohne Grundlage vom gesellschaftlichem Leben ausgeschlossen wurden) „Ein Zeichen für Vielfalt und Gleichberechtigung“ (außer bei nichtgendernde und Pazifisten). Bunte Fahnen aufhängen und bunte Lichter anknipsen. Eine bequemere Art des „Aktivismus“ gibt es nicht. Billige populistische Symbolpolitik ersetzt reales Handeln.

  • Ich fand die Diskussion um die Regenbogenflagge interessant. Manche Punkte habe ich aber auch gar nicht verstanden. Ich hoffe, dass es in Zukunft nur noch mehr Toleranz geben wird.