Zwei Männer belästigen und drangsalieren eine junge Frau, ein Zeuge geht dazwischen, verpasst den Sextätern Faustschläge – jetzt läuft auch gegen ihn selbst ein Ermittlungsverfahren.
Schauplatz war am frühen Sonntagmorgen, 6. November, der U-Bahnbereich des Bochumer Hauptbahnhofes. Gegen 1.30 Uhr wollte eine 24-Jährige aus Herne den Bahnsteig verlassen, doch zwei junge Männer (19, 25) hinderten sie daran. Die junge Frau wurde bedrängt und von beiden Männern sexuell belästigt.
Ihre Notlage bekam ein 26-jähriger Zeuge mit. Er stellte die beiden Belästiger zunächst verbal zur Rede, um sie sodann mit Faustschlägen zu attackieren.
Der 19-Jährige erlitt Gesichtsverletzungen.
Alarmierte Bundespolizisten trennten die Männer, leisteten sie bei dem Verletzten erste Hilfe und alarmierten einen Rettungswagen. Die Sanitäter brachten den Bochumer wenig später zur Untersuchung in ein Krankenhaus.
Die Beamten forderten die Videoaufzeichnungen aus den Überwachungskameras an. Gegen die beiden Bochumer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung eingeleitet, und gegen den zuschlagenden Zeugen wird wegen Körperverletzung ermittelt.
Stichwort: Notwehr
(1) Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig. (2) Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.
Kommentare
Gegen den Zeugen muss man nicht ermitteln. Er sollte das Bundes Verdienstkreuz bekommen
Ganz meiner Meinung ma