Klimafreundliche Wohngebäude statt kostenloser Parkplätze: Die SPD Ratsfraktion beantragt eine Überplanung zweier innerstädtischer Parkplätze für Wohnzwecke. Und zwar soll dort insgesamt eine dreistellige Zahl an Wohneinheiten gebaut werden – in Holzbauweise.
Die Stadtverwaltung soll demnach prüfen, inwieweit die Parkplätze an der Wilhelm-Feuerhake-Straße und der Karl-Wildschütz-Platz mit Wohngebäuden in Holzmassivbauweise bebaut werden könnten. Dies vor allem mit Blick auf den Klimaschutz, begründen die Genossen ihren Antrag in einer Pressemitteilung vom Dienstag (1. 11.).
„Das novellierte Klimaschutzgesetz von 2021 schafft nicht nur mehr Generationengerechtigkeit, sondern auch mehr Planungssicherheit. Das bedeutet, dass auch im Immobiliensektor die Minderungsziele zur Treibhausgasneutralität in den nächsten Jahren einzuhalten sind. Somit ist die Beurteilung der energetischen, ökologischen sowie langfristigen ökonomischen Qualität einer Bauweise maßgeblich.“
Fröndenbergs topographische Lage, die historisch gewachsenen und baulichen Gegebenheiten der Stadt schränkten einen signifikanten Wohnungsneubau stark ein, argumentieren die Sozialdemokraten.
„Daher betrachten wir die Synergien aus verkehrlichen Notwendigkeiten, Wohnraumbeschaffung und Nutzung vorhandener Flächen zur Überbauung als sinnvolle Maßnahme
der Stadtentwicklung.“
Der Gebäudesektor trage mit ca. 40 % zu den weltweiten CO2-Emissionen bei, daher sei Holz prädestiniert für den Häuserbau. Den Genossen schweben dabei „aufgeständerte Bauwerke mit Punkt- und Streifenfundamenten“ vor, für „brückenartige Konstruktion mit tragenden Innenwänden in Holzmassivbauweise und mit nichttragenden Außenwänden als Holzständerwände“.
Der zu erstellende „Stahlbetontisch“ ermögliche weiterhin eine Nutzung als öffentliche Parkfläche, ergänzt durch das neue Wohnungsangebot „insgesamt im dreistelligen Bereich“.
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