Zuerst belästigte er Reisende in einem Regionalzug. Als er den Zug verlassen sollte, wurde er wild, leistete er erbittert Widerstand und bespuckte final die eingesetzten Bundespolizisten. Ein DB-Mitarbeiter verletzte sich im Tumult.
Gegen 20:25 Uhr informierte am Donnerstagabend der Zugbegleiter der RB32 die Bundespolizei über einen Randalierer im Zug. Die Beamten begaben sich unverzüglich zum Bahnsteig 26 des Dortmunder Hauptbahnhofs.
Der 42-jährige Bahnmitarbeiter berichtete, dass ein 35-Jähriger im Zug ohne erforderlichen Fahrschein sitze und Reisende verbal belästige. Mehrfache Aufforderungen, den Zug zu verlassen, habe er ignoriert.
Die Einsatzkräfte forderten den renitenten Schwarzfahrer erneut auf, aus dem Zug zu steigen. Erst unter Androhung von Zwang bewegte sich der Dortmunder in Richtung Ausstieg.
Beim Verlassen der Regionalbahn blieb der 35-Jährige stehen und begann erneut eine Diskussion mit dem Bahnmitarbeiter. Nach mehrfacher Aufforderung ergriffen die Bundespolizisten den Arm des Mannes. Er riss sich los, umklammerte die Einstiegshilfe der Zugtür.
Die Polizisten lösten den Griff und brachten den Dortmunder zu Boden. Die Fesselung versuchte der Mann vehement zu verhindern, indem er seine Arme verschränkte.
Unter enormer Kraftaufwendung gelang es den Beamten, den Renitenten zu fesseln.
Die Einsatzkräfte brachten den 35-jährigen zur Bundespolizeiwache. Auf dem Weg dorthin ließ er sich mehrfach fallen. Als DB-Mitarbeiter den Polizisten helfen wollten, stürzte ein 36-jähriger Bahnmitarbeiter und verletzte sich so schwer am Knie, dass er ins Krankenhaus musste.
In der Bundespolizeiwache bespuckte der polizeibekannte Deutsche die Beamten, traf sie an Oberbekleidung und Hinterkopf. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten schlussendlich seinen Personalausweis. Einen freiwilligen Atemalkoholtest lehnte der 35-Jährige ab.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Nötigung, Hausfriedensbruch und Erschleichen von Leistungen ein.
Haftgründe bestanden nicht.
Quelle Bundespolizei Dortmund
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