Die hohen Zahlen sind nochmals weiter gewachsen. In NRW werden immer mehr Polizisten bei der Ausübung ihrer Arbeit angegriffen, viele dabei verletzt. In 8 Fällen wurde auf Beamte im Dienst geschossen.
Aus dem noch unveröffentlichten Lagebild „Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte 2021“ geht hervor, dass im vorigen Jahr 18.183 Polizeibeamte Opfer von Gewalt wurden. Das ist nochmals eine Steigerung zu den hohen Fallzahlen von 2020 (18.140 angegriffene Polizisten). Verübt wurde die Angriffe von 6749 erfassten Tatverdächtigen.
„Statistisch wurde 2021 fast jeder zweite Polizeibeamte Opfer von Gewalt. Die Zahl dieser Fälle stagniert leider seit Jahren auf einem viel zu hohen Niveau“,
zitiert die „Rheinische Post“ am Freitag Innenminister Herbert Reul (CDU).
„Dass Beamte in 32 Fällen mit einer Schusswaffe bedroht und in acht Fällen sogar auf sie geschossen wurde, zeigt deutlich wie gefährlich der Job ist.“
Das Lagebild schlüsselt die Tatverdächtigenprofile im Zusammenhang mit Gewalt gegen Polizisten wie folgt auf:
- Die meisten waren zwischen 25 und 40 Jahren alt (2769).
- Es folgt die Altersgruppe der über 40-Jährigen (1900).
- Minderjährig waren 573 Angreifer,
- 42 von ihnen waren jünger als 14 Jahre.
- Die meisten Tatverdächtigen sind deutsche Staatsbürger (4762),
- in 1987 Fällen waren Nichtdeutsche beteiligt.
- Was besonders zu denken gibt: Der ganz überwiegende Teil der Angreifer- 5116 Personen – war bereits polizeibekannt.
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