Stadtverwaltung, Zentrale Gebäudebewirtschaftung Lünen (ZGL) und Politik haben sich Mitte des Monats zur Lüftungssituation in den Klassenräumen von Lüner Schulen ausgetauscht. An der von der CDU beantragten Konferenz nahmen Vertreter fast aller Lüner Fraktionen teil.
Anlass für den Antrag war eine Umfrage an Lüner Schulen, um den Einsatz sogenannter CO₂-Ampeln zu evaluieren. Diese Geräte messen den Kohlenstoffdioxidgehalt in der Luft und zeigen mit Hilfe von grünen, gelben und roten Lichtsignalen an, wann die gesetzlich vorgegebene Schwelle überschritten und damit das Lüften notwendig wird.
Die Stadt teilt heute mit:
„Die Umfrage hat gezeigt, dass die Ampeln nach unterschiedlichen Zeiten die rote Phase erreichen, weshalb eine allgemeine Maßnahme für alle Lüner Schulen schwer zu treffen ist. Auch der Einsatz von Luftreinigungsgeräten scheidet aus, da diese vom Land nur für Räume gefördert werden, deren Fenster sich nicht vollständig öffnen lassen.“
Entsprechend hatte der Stadtrat im Dezember 2021 die Anschaffung solcher Geräte abgelehnt.
Als nächste Schritte einigten sich die Teilnehmer darauf, Erfahrungswerte anderer Kommunen abzufragen sowie mit Hilfe der Schulleitungen eine Übersicht zu erstellen, an welchen Schule es konkrete Problemlagen gibt, um rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit reagieren zu können.
Das NRW-Schulministerium unter seiner neuen Ministern Dorothee Feller (CDU) hat die Förderfähigkeit von Luftfiltern in Klassenzimmern bisher nicht ausgeweitet. Nach wie vor gilt: Das Land zahlt nur für Räume, in denen sich die Fenster höchstens auf Kipp stellen lassen. Das betrifft nur einen geringen Teil der Klassenzimmer in nordrhein-westfälischen Schulen. Bezuschussen will das Land statt dessen nun sogenannte CO2-Ampeln, die anzeigen, wann gelüftet werden muss.
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