„Sorry, der Text wird etwas länger, aber wir müssen ausholen“: So beginnt ein längerer Facebookpost der Polizei Hagen.
„Wir warnen in letzter Zeit häufiger vor den phantasiegeladenen Geschichten, die sich Betrüger ausdenken, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. „Enkeltrick“, „falsche Polizeibeamte“ und „Notfallsituation“ sind nur einige Stichworte, bei denen jeder hellhörig werden sollten. Die Schadensummen sind zum Teil enorm.Seit einigen Wochen erfragen die Täter häufiger Beträge im niedrigen vierstelligen Bereich, um nicht direkt Aufmerksamkeit zu erregen.
Der Täter schreibt sein Opfer mit einer Handynummer an und gaukelt vor, ein naher Verwandter zu sein; oft der Sohn oder die Tochter. Im Gespräch teilt der Betrüger mit, dass die „alte Nummer“, also die echte, nun gelöscht werden könne. Geht das Opfer gedankenlos darauf ein, erzeugt dies bei ihm später die Illusion, mit dem echten Verwandten zu schreiben.
Wenige Stunden später kommt es, unter Vortäuschung einer Geschichte, zur Geldforderung.
Dies ist gestern, am 16.08.2022, auch einer 66-Jährigen in Vorhalle geschehen. Der vermeintliche Sohn forderte Geld, da er angeblich nicht auf sein Bankkonto zugreifen könne. Die Hagenerin durchschaute den Betrug rechtzeitig und verständigte ihren (echten) Sohn.
Wir veröffentlichen jetzt für Sie Bilder des Chatverlaufs, den unsere Ermittler vom Handy der 66-Jährigen abfotografierten. Die Kripo Hagen erhofft sich, dass so deutlich wird, wie die Gauner vorgehen und wie leicht man unbedacht in die Falle tappen kann. Informieren Sie insbesondere lebensältere Personen über die fiese Masche der Betrüger.
Danke an dieser Stelle nochmal an die o.g. Frau aus Vorhalle. Sie war mit dem Veröffentlichen der Bilder einverstanden und möchte, dass viele Menschen gewarnt werden!“
Quelle Polizei Hagen
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