Seinen 24. Geburtstag feierte ein junger Dortmunder am Montag (1.8.2022) in seinem Mercedes auf dem Wall in der Innenstadt. Berauscht von Alkohol und Kokain – und es krachte. Ohne, dass das Geburtstagskind es bemerkte – so behauptete der junge Mann zumindest.
Um 20:22 Uhr bemerkte ein 53-jähriger Audi-Fahrer aus Havixbeck während der Fahrt auf dem Burgwall in Richtung Hauptbahnhof einen Ruck – ein weißer Mercedes hatte den Kombi gerammt. Dessen Fahrer beschleunigte stark und fuhr davon.
Der 53-Jährige hielt an und verständigte die Polizei.
In der Zwischenzeit drehte der weiße Mercedes offenbar eine weitere Runde über den Wall. Nicht allein, sondern mit schnellen Spurwechseln zusammen mit einem weiteren Mercedes. Offenbar, so die Polizei, also ein verbotenes Rennen.
Beide Fahrer manövrierten ihre PS-starken Autos an anderen Autos vorbei bis zu einer roten Ampel am Burgtor.
Dort ließen sie zunächst mehrfach die Motoren aufheulen, um dann mit hohem Tempo durchzustarten. Wenig später konnte die Polizei den 24-Jährigen anhalten. Freiwillig durchgeführte Vortests bestätigten den Verdacht, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Rauschmitteln stand.
Ein Arzt entnahm ihm in einer Wache eine Blutprobe. Zuvor konnte der Dortmunder noch dabei zusehen, wie ein Abschleppdienst den von der Polizei beschlagnahmten Mercedes an den Haken nahm und abtransportierte. Die Polizei ermittelt wegen der Teilnahme an einem verbotenen Rennen und wegen der Verkehrsunfallflucht und beschlagnahmte auch den Führerschein.
Den Sachschaden am Audi und am Mercedes schätzt die Polizei auf insgesamt 2000 Euro.
Und dann war da am Montagnachmittag noch ein 31-jähriger Dortmunder, der in seinem Audi RS3 im Autobahnkreuz Dortmund-Nordost auf der B236 in Richtung Lünen mit 176 km/h auffiel – bei erlaubten 80 km/h. Er muss nun mit einer Geldbuße (1400 Euro), zwei Punkten in Flensburg und einem drei Monate dauernden Fahrverbot rechnen.
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