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„Dauernd wird Geld von meinem Konto abgebucht!“ 60-Jähriger randaliert in Iserlohner Bank, schwingt Hammer und Fäuste

„Dauernd wird Geld von meinem Konto abgebucht!“ 60-Jähriger randaliert in Iserlohner Bank, schwingt Hammer und Fäuste

Er schmiss einem Banker eine Dokumentenmappe an den Kopf, schwang später einen Hammer und wollte einen Stehtisch schmeißen.

Mit einem äußerst renitenten Mann bekam es am Montag die Iserlohner Polizei zu tun.

Der 60-jährige Iserlohner betrat gegen 13:30 Uhr eine Bankfiliale am Schillerplatz und ging unmittelbar verbal aggressiv eine Mitarbeiterin an, da angeblich andauernd Geld von seinem Konto abgebucht werde.

Der Mann ließ sich durch die Angestellte nicht beruhigen, schlug gegen eine Plexiglaswand und bedrohte und beleidigte die Mitarbeiterin. Ein weiterer Angestellter der Bank kam zu Hilfe und stellte sich zwischen den 60-jährigen und seine Kollegin. Auch er wurde daraufhin beleidigt. Zudem schlug ihm der 60-Jährige mit einer Dokumentenmappe gegen den Kopf. Der Mann verließ anschließend die Bank zunächst in unbekannte Richtung.

Rund zehn Minuten später fiel er erneut auf. Mit einem Hammer in der Hand bedrohte er vorbeigehende Passanten sowie einen Mitarbeiter eines Geschäfts im unteren Bereich der Wermingser Straße. Nachdem es den Einsatzkräften gelungen war, dem 60-Jährigen zunächst den Hammer abzunehmen, den er im Beinbereich trug, wurde er aufgefordert, sich auszuweisen.

Das tat er nicht.

Statt dessen beleidigte und bedrohte er die Polizisten. Als einer der Beamten nach einem Ausweisdokument griff, das der Randalierer in der Hand hielt, schlug dieser ihm unvermittelt mit der Faust gegen den Kopf. Anschließend griff sich der 60-Jährige einen Stehtisch.

Bevor er diesen gegen die Polizisten einsetzen konnte, gelang es ihnen, den Wüterich zu Boden zu bringen und ihn gegen dessen massiven Widerstand zu fesseln. Er wurde anschließend zur Wache gebracht.

Im Zuge des Einsatzes ergaben sich Hinweise auf eine psychische Erkrankung. Der 60-jährige wurde deshalb durch einen Arzt und das Ordnungsamt der Stadt Iserlohn in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik untergebracht.

Eine Polizistin, ein Polizist sowie der Angestellte der Bank wurden im Zuge der Auseinandersetzungen leicht verletzt. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Bedrohung, Beleidigung, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

 

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