Der schwedische Möbelriese IKEA mit Einrichtungshäusern u. a. in Kamen und Dortmund reduziert seine Geschäftsbeziehungen mit Russland und Belarus weiter. Das teilte die Konzernleitung in dieser Woche mit. Zahlreiche Arbeitsplätze gehen damit verloren.
Am 3. März hatten der Inter IKEA Konzern und die Ingka Gruppe bekannt gegeben, dass IKEA seine Geschäftstätigkeit in Russland und Belarus als Folge des Krieges in der Ukraine aussetzen werde.
„Seitdem war es eine Priorität, den Mitarbeitern in diesen Ländern Unterstützung und Sicherheit zu bieten, und die Unternehmensgruppen waren in der Lage, allen Mitarbeitern 6 Monatsgehälter sowie zusätzliche Leistungen zu garantieren. Leider haben sich die Umstände seitdem nicht verbessert.“
Der „verheerende Krieg“ dauere an. „Unternehmen und Lieferketten in der ganzen Welt sind stark betroffen, und IKEA sieht keine Möglichkeit, den Betrieb in absehbarer Zeit wieder aufzunehmen“, heißt es in der aktuellen Stellungnahme.
Deshalb wird die Aktivität von IKEA in Russland und Belarus weiter reduziert:
„Das IKEA Einzelhandelsgeschäft bleibt eingestellt und die Belegschaft wird reduziert, was bedeutet, dass viele Mitarbeiter betroffen sein werden. Um diesen Prozess zu unterstützen, plant die Ingka Gruppe, ihren Bestand an Einrichtungshäusern in Russland zu verkaufen.“
Das zu Inter IKEA gehörende Industrie-Geschäft in Russland wird die Belegschaft reduzieren und die Suche nach einem neuen Eigentümer für alle vier Fabriken einleiten.
Der Import und Export von IKEA Produkten nach und aus Russland und Belarus bleibt weiterhin eingestellt. Die beiden Inter IKEA eigenen Einkaufs- und Logistikbüros in Moskau und Minsk werden dauerhaft geschlossen.
„Alle Maßnahmen und Entscheidungen, die getroffen werden, werden von den IKEA Unternehmenswerten geleitet, um die Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen“, heißt es.
Quelle: PM IKEA Deutschland
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