HomePolizeiDortmund

Maskenverweigerer droht Zugbegleiter mit Messer – Privat reisender Polizist greift mit Pfefferspray ein

Maskenverweigerer droht Zugbegleiter mit Messer – Privat reisender Polizist greift mit Pfefferspray ein

Er weigerte sich, in einem Regionalzug von Bochum nach Dortmund Maske zu tragen, legte die Füße auf den Sitz und bedrohte einen Zugbegleiter mit einem Messer. Ein Polizist, der privat unterwegs war, nahm sich dieses aggressiven Mitreisenden an.

Gegen 19:40 Uhr am Freitagabend erhielt die Bundespolizei eine Meldung über eine körperliche Auseinandersetzung im RB 40, bei der ein Mann vermutlich mit einem Messer bewaffnet sei. Bei der Einfahrt des Zuges am Gleis 21 nahmen Bundespolizisten den Betreffenden in Empfang.

Der 46-jährige Zugbegleiter berichtete, dass er den 37-jährigen Fahrgast zunächst angesprochen hätte, weil er keinen Mundschutz trug. Zudem hatte er unflätig seine Schuhe auf der gegenüberliegenden Sitzbank abgelegt.

Der Zugbegleiter machte den Äthiopier darauf aufmerksam, doch dieser habe unmittelbar aggressiv und uneinsichtig reagiert und den Bahnmitarbeiter beleidigt. Dieser drohte dem in Hagen gemeldeten Mann mit dem Ausschluss von der Weiterfahrt. Das beeindruckte den Aggressiven wenig.

Ein Bundespolizist, der privat in der Regionalbahn fuhr,  wurde auf die Situation aufmerksam, als der renitente Fahrgast begann, den Zugbegleiter anzubrüllen und herumzupöbeln.

Dann sah der 48-jährige Polizist, wie der Äthiopier aufstand und gegen die Abdeckung einer Zugtür schlug. Anschließend zog er 37-Jährige ein Taschenmesser, hielt es vor seinen  Körper und ging auf den Zugbegleiter zu.

Der Beamte gab sich als Bundespolizist zu erkennen und forderte den Mann lautstark auf, das Messer fallen zu lassen. Als dieser immer noch nicht reagierte, setzte der Polizist Pfefferspray gegen den Angreifer ein, konnte ihn sodann zu Boden bringen und ohne weitere Widerstände fixieren.

Der 37-Jährige trug eine leichte Verletzung der Augen durch das Spray davon.

Die Bundespolizisten im Hauptbahnhof Dortmund stellten das Messer sicher und brachten den polizeibekannten Hagener zur Wache. Dort wurde dieser erneut aufmüpfig, leistetee Widerstand gegen die eingesetzten Beamten und weigerte sich zu kooperieren.

Rettungskräfte untersuchten ihn und den zuvor attackierten Beamten und versorgten beide medizinisch. Eine Atemalkoholkontrolle ergab, dass der Aggressor mit 1,7 Promille alkoholisiert war. Ein Polizeiarzt untersuchte den bereits polizeilich mehrfach in Erscheinung getretenen Mann. Anschließend wurde er ins Gewahrsam der Polizei Dortmund gebracht und später aufgrund mangelnder Haftgründe wieder entlassen – im Gepäck hat er ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte,

Kommentare

WORDPRESS: 0