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Mann auf Steinert-Kirmes erschossen: Vorerst keine Fahndung mit Videoaufnahmen

Mann auf Steinert-Kirmes erschossen: Vorerst keine Fahndung mit Videoaufnahmen

UPDATE am Montagabend – um 20 Uhr teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit:

„Am heutigen Abend wurde im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt auf der Kirmes eine männliche Person durch ein Spezialeinsatzkommando in Lüdenscheid festgenommen.

Die Wohnung des Festgenommenen wurde auf Grund eines zuvor durch die Staatsanwaltschaft Hagen erwirkten Beschlusses durchsucht.“

Am Tag danach wurde Haftbefehl wegen vorsätzlichen Totschlags erlassen.

Weiterhin herrscht Entsetzen über die Bluttat auf der Lüdenscheider Steinert-Kirmes. Der Rummel läuft weiter – unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen, wie der veranstaltende Bürgerschützenverein am Montagmorgen versicherte.

 Obwohl der Todesschütze weiter auf freiem Fuß ist, hat die Staatsanwaltschaft entschieden, die vorhandenen Videoaufnahmen – verwertbare Bilder, wie es hieß – vorerst nicht für eine Öffentlichkeitsfahndung zu verwenden. Aus „ermittlungstaktischen Gründen“ habe man sich dazu entschieden, die Bilder vorerst nicht zu veröffentlichen, hieß es am Montagnachmittag, 23. 5., von der Hagener Staatsanwaltschaft.

Das Opfer der Tat, ein 40-jähriger Gummersbacher, war am Eröffnungsabend der Steinert Kirmes von einem Schuss getroffen worden und kurz darauf in einem Krankenhaus verstorben. Vorangegangen war ein Streit zwischen einem 16-jährigen Lüdenscheider und einer Gruppe südländischer junger Männer.

Diese verfolgten den 16-Jährigen und dessen Vater mit einer Schreckschuss- und einer scharfen Waffe. Ein Schuss traf den – nach derzeitigen Ermittlungen völlig unbeteiligten – 40-jährigen Kirmesbesucher.

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