HomeKreis UnnaKreis Soest

Unwetter in NRW: 3 Tornados bestätigt – Dutzende Verletzte, Millionenschäden

Unwetter in NRW: 3 Tornados bestätigt – Dutzende Verletzte, Millionenschäden

Die Unwetterfront mit schweren Gewittern, Sturm und sogar Tornados hat am Freitag (20. Mai) vor allem im Grenzbereich zwischen dem Kreis Soest und Ostwestfalen Millionenschäden angerichtet. Dutzende Menschen wurden teils schwer verletzt.

Der Kreis Unna kam glimpflich davon. In Unna selbst ging am Nachmittag kurzzeitig heftiger Regen hernieder, es kam zu überfluteten Kellern und überlaufenden Gullis. Hingegen berichteten die Bewohner der südlichen Städte Fröndenberg und Schwerte ebenso wie die des Nordkreises von bestenfalls Gewittergrollen und kürzeren bis längeren Regenfällen.

In Werne regnete es nach bedauernder Mitteilung eines dort wohnenden Lesers „viel zu wenig“, in Fröndenberg hingegen fiel von 16 bis 20 Uhr praktisch durchgehend sanfter Landregen.

Massiv betroffen waren von dieser Unwettfront diesmal Ostwestfalen und die angrenzenden Bereiche des Kreises SoestDer Deutsche Wetterdienst bestätigte drei Tornados. 

Allein in Paderborn wurden laut Polizei 43 Menschen verletzt. Einige von ihnen schwer, wie ein Polizeisprecher am Samstagmorgen gegenüber Medienvertretern sagte.

In Paderborn, Lippstadt und in Lütmarsen/Höxter traten Tornados auf – Wirbelstürme, bei denen aus einer Gewitterwolke ein rüsselartiger Wolkenschlauch bis in Bodennähe reicht.

Es gebe zerstörte Dächer und umgestürzte Bäume. In Paderborn war die Rede von Millionenschäden, etwa in einem Gewerbegebiet.

Wie entsteht normalerweise ein Tornado?

In einer großen Gewitterwolke (Superzelle) steigt warme Luft spiralförmig nach oben. Dabei werden Drehbewegungen immer schneller, wie bei einem Eiskunstläufer, der eine Pirouette dreht. Schließlich wird an der Unterseite der Gewitterwolke eine Art Schlauch sichtbar.

Bekommt dieser Bodenkontakt, spricht man von einem Tornado und es wird gefährlich: Der Wirbelsturm kann schwere Schäden verursachen, besonders dann, wenn er über bewohntem Gebiet tobt.

Durch den Sog reißt der Schlauch alles nach oben, was ihm in den Weg kommt. Wird der Sturm schließlich wieder schwächer, fällt alles wieder nach unten und es drohen weitere Verwüstungen durch herumfliegende Trümmerteile.

Quelle https://web.de/magazine/consent-management/

Kommentare

WORDPRESS: 1