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ZP-Prüfungen nach Klasse 10 starten – Gebauer: „Faire Bedingungen trotz Pandemie“

ZP-Prüfungen nach Klasse 10 starten – Gebauer: „Faire Bedingungen trotz Pandemie“

 
Ab heute (11. Mai) beginnen die ZP-Prüfungen. Rund 101.600 Schülerinnen und Schüler an 1.269 Schulen in NRW legen ihre schriftlichen Zentralen Prüfungen am Ende der 10. Klasse in Deutsch, Mathematik und Englisch ab.
Die mündlichen Prüfungen folgen zwischen dem 10. und 21. Juni.
 
Schulministerin Yvonne Gebauer erklärt: „Hinter unseren Prüflingen liegen herausfordernde Zeiten, aber auch dieses Jahr haben wir sichergestellt, dass alle unter fairen Bedingungen ihre Prüfungen ablegen.
Trotz pandemiebedingter Herausforderungen konnten wir faire Prüfungsbedingungen schaffen, um sicherzustellen, dass alle Schülerinnen und Schüler zu erfolgreichen schulischen und beruflichen Abschlüssen kommen.“
 
Ihr Dank gelte „den Schulleitungen, Lehrkräften und Betrieben, die in den vergangenen Monaten und Jahren die Schülerinnen und Schüler und Auszubildenden auf ihrem Weg begleitet, unterstützt und vorbereitet haben. Ich wünsche allen Prüflingen viel Erfolg und gutes Gelingen für die anstehenden Prüfungen.“
 
Um der besonderen Situation der Schülerinnen und Schüler in geeigneter Weise Rechnung zu tragen, hat das Ministerium für Schule und Bildung Maßnahmen ergriffen, damit den Prüflingen auch in diesem Jahr keine pandemiebedingten Nachteile entstehen. Dazu zählen zusätzliche Auswahlmöglichkeiten bei einigen Prüfungsaufgaben, um eine noch klarere Übereinstimmung zwischen den Prüfungsanforderungen und dem im Einzelfall erfolgten Unterricht zu ermöglichen.
 
Außerdem wurden für die Zentralen Prüfungen 10, wie im Jahr 2021, die fachlichen Vorgaben konkretisiert und bestimmte Inhalte und die damit verbundenen Kompetenzerwartungen der Kernlehrpläne von der Prüfung ausgenommen. Diese wurden auf die Unterrichtszeit nach der Prüfung verschoben. Dadurch konnte eine Entlastung für die Prüflinge erzielt werden, ohne dadurch die fachlichen Anforderungen der Kernlehrpläne und ohne die bundesweiten Bildungsstandards bezogen auf die angestrebten Abschlüsse einzuschränken.
 
 
An den Berufskollegs werden zurzeit die Abschlussprüfungen im vollzeitschulischen Bereich geschrieben. Dort werden unter anderem verschiedene Berufsabschlüsse nach Landesrecht erworben. Dazu zählen beispielsweise die Bildungsgänge der Berufsfachschule in den Berufen Assistent/-in für Ernährung und Versorgung – Service, Kinderpfleger/-in, Sozialassistent/-in und Sozialassistent/-in – Heilerziehung, in denen derzeit rund 5.500 Schülerinnen und Schülern ihre Ausbildung absolvieren.
 
Neben beruflichen Qualifikationen werden an den Berufskollegs in dieser Prüfungsrunde auch wieder weiterführende allgemeinbildende Abschlüsse erworben werden. Rund 38.400 Jugendliche in Nordrhein-Westfalen erreichen in diesem Jahr über das berufsbildende System die Fachhochschulreife und erhalten somit neben der Studienqualifikation auch eine hervorragende Grundlage für den Einstieg in viele Ausbildungsberufe.
 
Auch die vielen Auszubildenden in den Abschlussklassen der Fachklassen des dualen Systems absolvieren nun ihre Abschlussprüfungen bei den zuständigen Stellen, z. B. den Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, den Kammern der Freien Berufe. Die Berufskollegs qualifizieren für den dringend notwendigen Nachwuchs in vielen unterschiedlichen Berufen und Regionen. Neben dem Erwerb des Berufsabschlusses und Berufsschulabschlusses ist hier gleichzeitig der Erwerb allgemeinbildender Abschlüsse wie zum Beispiel der Fachhochschulreife möglich. Die Kombination bietet neben der Studienqualifikation eine sehr gute Basis für weitergehende berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.
 
Im Bedarfsfall konnten auch bei den dezentralen Prüfungen der Berufskollegs Anpassungen vorgenommen werden. Da die Prüfungen von den Berufskollegs selbst entwickelt werden, konnte auf pandemiebedingte besondere unterrichtliche Gegebenheiten Bezug genommen werden. Die Qualitätsstandards werden in jedem einzelnen Fall durch die Prüfungsgenehmigung der Schulaufsicht sichergestellt.
 
Quelle Land NRW

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